Wallensteins Lager 
A free download from www.dertz.in       
 
The Project Gutenberg EBook of Wallensteins Lager, by Friedrich 
Schiller 
Copyright laws are changing all over the world. Be sure to check the 
copyright laws for your country before downloading or redistributing 
this or any other Project Gutenberg eBook. 
This header should be the first thing seen when viewing this Project 
Gutenberg file. Please do not remove it. Do not change or edit the 
header without written permission. 
Please read the "legal small print," and other information about the 
eBook and Project Gutenberg at the bottom of this file. Included is 
important information about your specific rights and restrictions in how 
the file may be used. You can also find out about how to make a 
donation to Project Gutenberg, and how to get involved. 
**Welcome To The World of Free Plain Vanilla Electronic Texts** 
**eBooks Readable By Both Humans and By Computers, Since 
1971** 
*****These eBooks Were Prepared By Thousands of 
Volunteers!***** 
Title: Wallensteins Lager 
Author: Friedrich Schiller 
Release Date: September, 2004 [EBook #6518]
[Yes, we are more 
than one year ahead of schedule]
[This file was first posted on 
December 25, 2002]
Edition: 10 
Language: German 
Character set encoding: ISO-8859-1 
0. START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK, 
WALLENSTEINS LAGER *** 
This book content was graciously contributed by the Gutenberg 
Projekt-DE. That project is reachable at the web site
http://gutenberg2000.de. 
Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg 
Projekt-DE" zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist unter der 
Internet-Adresse http://gutenberg2000.de erreichbar. 
Wallensteins Lager 
Friedrich Schiller 
Personen 
Wachtmeister
Trompeter von einem Terzkyschen 
Karabinier-Regiment
Konstabler
Scharfschützen
Zwei Holkische 
reitende Jäger
Buttlerische Dragoner
Arkebusiere vom Regiment 
Tiefenbach
Kürassier von einem wallonischen Regiment
Kürassier 
von einem lombardischen Regiment
Kroaten
Ulanen
Rekrut
Bürger
Bauer
Bauerknabe
Kapuziner
Soldatenschulmeister
Marketenderin
Eine Aufwärterin
Soldatenjungen
Hoboisten 
Erster Aufzug 
Vor der Stadt Pilsen in Böhmen 
Erster Auftritt 
Marketenderzelte, davor eine Kram- und Trödelbude. Soldaten von 
allen Farben und Feldzeichen drängen sich durcheinander, alle Tische
sind besetzt. Kroaten und Ulanen an einem Kohlfeuer kochen, 
Marketenderin schenkt Wein, Soldatenjungen würfeln auf einer 
Trommel, im Zelt wird gesungen. 
Ein Bauer und sein Sohn. 
Bauerknabe. 
Vater, es wird nicht gut ablaufen,
Bleiben wir von dem 
Soldatenhaufen.
Sind Euch gar trotzige Kameraden;
Wenn sie uns 
nur nichts am Leibe schaden. 
Bauer. 
Ei was! Sie werden uns ja nicht fressen,
Treiben sie's auch ein wenig 
vermessen.
Siehst du? sind neue Völker herein,
Kommen frisch von 
der Saal' und dem Main,
Bringen Beut' mit, die rarsten Sachen!
Unser ist's, wenn wir's nur listig machen.
Ein Hauptmann, den ein 
andrer erstach,
Ließ mir ein paar glückliche Würfel nach.
Die will 
ich heut einmal probieren,
Ob sie die alte Kraft noch führen.
Mußt 
dich nur recht erbärmlich stellen,
Sind dir gar lockere, leichte 
Gesellen.
Lassen sich gerne schöntun und loben,
So wie gewonnen, 
so ist’s zerstoben.
Nehmen sie uns das Unsre in Scheffeln,
Müssen 
wir's wiederbekommen in Löffeln;
Schlagen sie grob mit dem 
Schwerte drein,
So sind wir pfiffig und treiben’s fein.
(Im Zelt wird 
gesungen und gejubelt.)
Wie sie juchzen--daß Gott erbarm!
Alles 
das geht von des Bauern Felle.
Schon acht Monate legt sich der 
Schwarm
Uns in die Betten und in die Ställe,
Weit herum ist in der 
ganzen Aue
Keine Feder mehr, keine Klaue,
Daß wir für Hunger 
und Elend schier
Nagen müssen, die eignen Knochen.
War’s doch 
nicht ärger und krauser hier,
Als der Sachs noch im Lande tät pochen.
Und die nennen sich Kaiserliche! 
Bauerknabe.
Vater, da kommen ein paar aus der Küche,
Sehen nicht aus, als wär’ 
viel zu nehmen. 
Bauer. 
Sind Einheimische, geborne Böhmen,
Von des Terschkas 
Karabinieren,
Liegen schon lang in diesen Quartieren.
Unter allen 
die Schlimmsten just,
Spreizen sich, werfen sich in die Brust,
Tun, 
als wenn sie zu fürnehm wären,
Mit dem Bauer ein Glas zu leeren.
Aber dort seh ich die drei scharfe Schützen
Linker Hand um ein 
Feuer sitzen,
Sehen mir aus wie Tiroler schier.
Emmerich, komm! 
An die wollen wir,
Lustige Vögel, die gerne schwatzen,
Tragen sich 
sauber und führen Batzen.
(Gehen nach den Zelten.) 
Zweiter Auftritt 
Vorige. Wachtmeister. Trompeter. Ulan. 
Trompeter. 
Was will der Bauer da? Fort, Halunke! 
Bauer. 
Gnädige Herren, einen Bissen und Trunk!
Haben heut noch nichts 
Warmes gegessen. 
Trompeter. 
Ei, das muß immer saufen und fressen. 
Ulan (mit einem Glase). 
Nichts gefrühstückt? Da trink, du Hund!
(Führt den Bauer nach dem 
Zelte; jene kommen vorwärts.) 
Wachtmeister (zum Trompeter).
Meinst du, man hab’ uns ohne Grund
Heute die doppelte Löhnung 
gegeben,
Nur daß wir flott und lustig leben? 
Trompeter. 
Die Herzogin kommt ja heute herein
Mit dem fürstlichen Fräulein-- 
Wachtmeister. 
Das ist nur der Schein.
Die Truppen, die aus fremden Landen
Sich 
hier vor Pilsen zusammenfanden,
Die sollen wir gleich an uns locken
Mit gutem Schluck und guten Brocken,
Damit sie sich gleich 
zufrieden finden
Und fester sich mit uns verbinden. 
Trompeter. 
Ja, es ist wieder was im Werke! 
Wachtmeister 
Die Herren Generäle und Kommendanten-- 
Trompeter. 
Es ist gar nicht geheuer, wie ich merke. 
Wachtmeister. 
Die sich so dick hier zusammenfanden-- 
Trompeter. 
Sind nicht für die Langweil herbemüht. 
Wachtmeister. 
Und das Gemunkel und das Geschicke--
Trompeter. 
Ja! Ja! 
Wachtmeister. 
Und von Wien die alte Perücke,
Die man seit gestern herumgehn 
sieht,
Mit der guldenen Gnadenkette,
Das hat was zu bedeuten, ich 
wette. 
Trompeter. 
Wieder so ein Spürhund, gebt nur acht,
Der die Jagd auf den Herzog 
macht. 
Wachtmeister. 
Merkst    
    
		
	
	
	Continue reading on your phone by scaning this QR Code
 
	 	
	
	
	    Tip: The current page has been bookmarked automatically. If you wish to continue reading later, just open the 
Dertz Homepage, and click on the 'continue reading' link at the bottom of the page.
	    
	    
