Leben und Tod des Königs 
Johann (tr Christoph Martin 
Wieland) [German, with accents] 
 
Project Gutenberg's Leben und Tod des Koenigs Johann, by William 
Shakespeare #14 in our series by William Shakespeare 
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Title: Leben und Tod des Koenigs Johann 
Author: William Shakespeare 
Release Date: January, 2005 [EBook #7292] [Yes, we are more than
one year ahead of schedule] [This file was first posted on April 7, 
2003] 
Edition: 10 
Language: German 
Character set encoding: ISO-Latin-1 
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK LEBEN 
UND TOD DES KOENIGS JOHANN *** 
 
Produced by Delphine Lettau 
 
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Leben und Tod des Königs Johann. 
William Shakespeare 
Übersetzt von Christoph Martin Wieland 
Personen. 
König Johann von England. Prinz Heinrich, sein Sohn und Nachfolger. 
Arthur, Herzog von Bretagne, Neffe des Königs. Hubert, Vertrauter des 
Königs. Pembrok, Essex, Salisbury und Bigot, Englische Lords. 
Faulconbridge, nachmals Sir Richard Plantagenet, unehlicher Sohn 
König Richards des Ersten. Robert Faulconbridge, vermeynter Bruder 
des Bastards. Jacob Gurney, Diener der Lady Faulconbridge. Peter von 
Pomfret, ein Prophet. Philipp, König von Frankreich. Ludwig, der 
Dauphin. Der Herzog von Östreich. Cardinal Pandolpho, des Pabsts 
Legat. Melun, ein Französischer vom Adel. Chatilion, Französischer 
Gesandter bey König Johann. Elinor, Königin-Mutter von England. 
Constantia, Arthurs Mutter. Blanca, Tochter Königs Alphonso von
Castilien, und Nichte des Königs Johann. Lady Faulconbridge, Mutter 
des Bastard und des Robert Faulconbridge. Bürger von Angiers, 
Herolde, Nachrichter, Boten, Soldaten und andre stumme Personen. 
Der Schauplaz, zuweilen in England, zuweilen in Frankreich. 
 
Erster Aufzug. 
 
Erste Scene. (Der Engländische Hof.) (König Johann, die Königin 
Elinor, Pembroke, Essex und Salisbüry mit Chatilion treten auf.) 
König Johann. Wohlan, saget Chatilion, was will Frankreich von uns? 
Chatilion. So spricht, nächst seinem Gruß der König von Frankreich, 
durch mich, mit der Majestät, der geborgten Majestät von England 
hier-- 
Elinor. Ein ausserordentlicher Eingang; geborgte Majestät! 
König Johann. Seyd ruhig, meine werthe Mutter; hört die 
Gesandtschaft. 
Chatilion. Philipp von Frankreich nimmt im Namen und in Kraft des 
Rechts von deines verstorbnen Bruders* Gottfried Sohn, Arthur's 
Plantagenet, rechtmäßigen Anspruch an diese schöne Insel, an Irrland, 
Poitiers, Anjou, Touraine und Maine, und begehrt von dir, daß du das 
Schwerdt niederlegest, das einer unrechtmäßigen Herrschaft über diese 
verschiednen Titel sich anmasset, und solches dem jungen Arthur 
einhändigest, deinem Neffen und rechtmäßigen souverainen König. 
{ed.-* (Geoffroi Plantagenette), Sohn des Grafen von Anjou, bekam 
durch seine Vermählung mit König Heinrich des 1sten von England 
einziger Tochter und erklärten Erbin, Matthilde, ein Recht an die Crone 
von England, wozu sein ältester Sohn nachmals unter dem Namen 
Heinrichs des 2ten würklich gelangte. Heinrich der 2te vereinigte also 
mit der Crone von England Anjou, Poitou, Touraine und Maine, und 
durch seine Vermählung mit Eleonor, Erbin von Aquitanien, (die von 
ihrem ersten Gemahl (Louis le Jeune) von Frankreich, wegen Untreue 
verstossen worden,) auch das Herzogthum Aquitanien. Seinen ältesten 
Sohn Gottfried (von welchem hier die Rede ist), vermählte er mit 
Constantia, Tochter und Erbin von Conan Grafen von Bretagne; die 
Crone hingegen kam nach Heinrichs Tod an seinen jüngern Sohn 
Richard (Coeur de Lion.) Nach dessen Abgang bemeisterte sich 
(Johannes sine Terra), dessen Geschichte dieses Stük enthält, zum
Nachtheil Arthurs, des hinterlaßnen Erben seines ältern Bruders 
Gottfrieds von Bretagne, der Crone, und der von Heinrich dem 2ten 
derselben einverleibten Französischen Besizungen; und der darüber 
zwischen ihm und dem König (Philippe Auguste) entstandne Krieg 
macht den Anfang dieses Trauerspiels.} 
König Johann. Und was folget, wenn wir uns dessen weigern? 
Chatilion. Der stolze Widerspruch eines blutigen Kriegs, dir mit 
Gewalt die Rechte abzudrängen, die du gewaltthätiger Weise 
vorenthältst. 
König Johann. Hier haben wir Krieg um Krieg, Blut um Blut und 
Wiederspruch um Wiederspruch; antwortet das dem König von 
Frankreich. 
Chatilion. So nimm dann die Kriegs-Erklärung meines Königs aus 
meinem Munde, den lezten Auftrag meiner Gesandtschaft. 
König Johann. Bring ihm die meinige zurük,    
    
		
	
	
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