damit. Später essen wir sie; sie schmecken gut. In Washington 
werden am Ostermontage viele Kinder zum Präsidenten eingeladen. Sie 
können lange auf dem Rasen bei dem großen Hause spielen. Da gibt es 
dann viele und sehr schöne Ostereier. Die werden hin und her gerollt 
und schließlich verzehrt. Ihr möchtet auch dabei sein, nicht wahr? 
[Illustration] 
 
60. DER OBSTGARTEN. 
Neben dem Gemüse und den Blumen ist oft ein Platz, auf dem nur Gras 
und Obstbäume wachsen, es ist der Obstgarten. Welche Pracht, wenn 
die Bäume im Frühlinge blühen! Der Kirschbaum kommt zuerst mit 
seinen weißen Blüten. Dann ziehen der Birnbaum und der 
Pflaumenbaum ihr weißes Kleid an. Am schönsten aber Blühen der 
Apfelbaum und der Pfirsichbaum, die blühen schön rot. Das Obst ist 
zuerst grün; dann, wenn die Sonne recht heiß scheint, wird es gelb, rot 
oder blau. Ah, Wie schmecken Kirschen und Pflaumen so gut! Wenn 
sie nur schon reif wären! 
 
61. SPRÜCHE. 
Was Hänschen nicht lernt, Lernt Hans nimmermehr. 
Gute Sprüche, weise Lehren Muß man üben, nicht bloß hören. 
Frage nicht, was and're machen, Sieh auf deine eig'nen Sachen.
62. DIE VÖGEL IM FRÜHLINGE. 
Im Winter sind nur wenige Vögel Bei uns. Wo sind die andern? Sie 
sind fortgezogen nach wärmeren Ländern. Jetzt wird es aber auch hier 
bei uns warm, und die Vögel kehren zurück. Bald werdet ihr sie singen 
hören. Fleißig fliegen sie zum Baume. Sie arbeiten. Im Schnabel tragen 
sie Stroh, Heu, Pferdehaare oder auch kleine Zweige herbei; damit 
bauen sie ihre Nester. 
[Illustration] 
 
63. DAS ROTE HÜHNCHEN. 
_Hühnchen_: Hier ist ein Weizenkorn. Wer wird mir helfen, es zu 
pflanzen? Bitte, hilf du mir, Frau Gans. 
_Gans_: Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht helfen. 
_Hühnchen_: Bitte, hilf du mir, Frau Ente. 
_Ente_: O, ich kann dir heute nicht helfen. Ich habe so viel mit meinen 
Kindern zu tun. 
_Hühnchen_: Nun, dann hilf du mir, alte Katze. 
_Katze_: Ich kann dir auch nicht helfen. Ich muß meine Kätzchen 
waschen. 
_Hühnchen_: Willst du mir denn nicht helfen, kleines Schwein? 
_Schwein_: Ich kann keinen Weizen pflanzen. Ich bin zu müde. Pflanz 
du ihn selber. 
_Hühnchen_: Das will ich auch tun! Ich lege dich in die Erde, 
Körnchen, und die Sonne, der Regen und der Wind werden dich 
wachsen lassen. 
* * * * * 
_Hühnchen_: Jetzt ist der Weizen reif. Wer wird ihn nach der Mühle 
fahren? Willst du es tun, Frau Gans? 
_Gans_: Es tut mir recht leid, Hühnchen, aber heute kann ich nicht 
nach der Mühle fahren. Ich habe Rückenschmerzen. 
_Hühnchen_: Willst du es tun, Frau Ente? 
_Ente_: Nein, ich kann auch nicht fort. Ich muß jetzt schwimmen. 
_Hühnchen_: So tu du es, alte Katze! 
_Katze_: Sch! Sch! Ruhig! Ich laure auf eine Maus. Ich kann diesmal 
nicht gehen. 
_Hühnchen_: Bitte, tu du es doch, kleines Schwein. 
_Schwein_: Ach was! Es ist gerade Zeit für mein Mittagsschläfchen.
Du kannst den Weizen selber zur Mühle fahren. 
_Hühnchen_: Das werde ich auch tun. 
* * * * * 
_Hühnchen_: Hier ist Mehl. Wer wird Brot daraus backen? Willst du 
das Brot backen, Frau Gans? 
_Gans_: Ei, nein! Ich habe in meinem Leben noch kein Brot gebacken. 
_Hühnchen_: Willst du das Brot backen, Frau Ente? 
_Ente_: Ich! Brot backen? Nein, das kann ich wirklich nicht tun. 
_Hühnchen_: Backe du das Brot, alte Katze! 
_Katze_: Ich tue alles andere auf der Welt lieber als backen. 
_Hühnchen_: Wach auf, kleines Schwein, und back du das Brot. 
_Schwein_: Ach! laß mich in Ruhe. Ich will dir beim Essen helfen, 
wenn es gebacken ist. 
_Hühnchen_: Gut; da backe ich es selbst. 
* * * * * 
_Hühnchen_: So, jetzt ist das Brot gebacken. Sechs schöne, braune 
Laibe. Wer will helfen essen? 
_Gans, Ente, Katze, Schwein_: Wir wollen dir helfen! 
_Hühnchen_: O, nein! Nun brauch' ich euch auch nicht. Ich werde es 
essen, und meine Küchlein sollen mir helfen. Gluck, gluck, gluck! 
 
64. RÄTSEL. 
Rate flink: Ein kleines Ding, Dünn und spitz; Sticht wie der Blitz. 
Zwei sind's, die nebeneinander steh'n Und alles ganz gut und deutlich 
seh'n, Nur immer eines das andre nicht, Und wär' es beim hellsten 
Tageslicht. 
 
65. DER NASEWEISE BELLO. 
In einem Stalle wohnten fünf kleine Hunde mit ihrer Mutter. Alle 
waren schön weiß mit braunen Flecken. Sie spielten lustig umher und 
lernten auch von der Mutter Ratten und Mäuse fangen. 
Nur einer der Kleinen wollte nicht folgen. Er wollte auch nicht mit 
seinen Geschwistern spielen, sondern trieb sich lieber draußen herum. 
Einmal war Bello--so hieß der kleine--wieder hinausgeschlichen. Bei 
der Türe stand ein Topf voll schwarzer Farbe. Bello wollte gerne 
wissen, was darin wäre, und so steckte er seine Nase hinein. Aber, o
weh! er kam mit dem Kopfe zu Weit hinein und warf den Topf um. 
Jetzt war er über und über mit schwarzer Farbe bedeckt. Langsam ging 
er zurück und blieb mit hängendem    
    
		
	
	
	Continue reading on your phone by scaning this QR Code
	 	
	
	
	    Tip: The current page has been bookmarked automatically. If you wish to continue reading later, just open the 
Dertz Homepage, and click on the 'continue reading' link at the bottom of the page.