Der Waldbruder

Jacob Michael Reinhold Lenz
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The Project Gutenberg EBook of Der Waldbruder, ein Pendant zu Werthers Leiden by Jacob Michael Reinhold Lenz
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Title: Der Waldbruder, ein Pendant zu Werthers Leiden
Author: Jacob Michael Reinhold Lenz
Release Date: November, 2004 [EBook #6833]?[Yes, we are more than one year ahead of schedule]?[This file was first posted on January 28, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: iso-Latin-1
? START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK, DER WALDBRUDER, EIN PENDANT ZU WERTHERS LEIDEN ***
Thanks are given to Delphine Lettau for finding a huge collection of ancient German books in London.
This Etext is in German.
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Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg Projekt-DE" zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist unter der Internet-Adresse http://gutenberg2000.de erreichbar.
Der Waldbruder, ein Pendant zu Werthers Leiden
Jakob Michael Reinhold Lenz
Erster Teil
Erster Brief
Herz an seinen Freund Rothe in einer gro?en Stadt
Ich schreibe Dir dieses aus meiner v?llig eingerichteten Hütte, zwar nur mit Moos und Baumbl?ttern bedeckt, aber doch für Wind und Regen gesichert. Ich h?tte mir nie vorgestellt, da? dies Klima auch im Winter so mild sein k?nne. übrigens ist die Gegend, in der ich mich hingebaut, sehr malerisch. Grotesk übereinander gew?lzte Berge, die sich mit ihren schwarzen Büschen dem herunterdrückenden Himmel entgegen zu stemmen scheinen, tief unten ein breites Tal, wo an einem kleinen hellen Flu? die H?user eines armen aber glücklichen Dorfs zerstreut liegen. Wenn ich denn einmal heruntergehe und den engen Kreis von Ideen, in dem die Adamskinder so ganz existieren, die einfachen und ewig einf?rmigen Gesch?fte und die Gewi?heit und Sicherheit ihrer Freuden übersehe, so wird mir das Herz so enge und ich m?chte die Stunde verwünschen, da ich nicht ein Bauer geboren bin. Sie sehen mich oft verwundrungsvoll an, wenn ich so unter ihnen herumschleiche und nirgends zu Hause bin, mit ihrem Scherz und Ernst nicht sympathisieren kann, so da? ich mich am Ende wohl sch?men und in ihre Form zu passen suchen mu?, da sie denn ihren Witz nach ihrer Art meisterhaft über meine Unbehelfsamkeit wissen spielen zu lassen. Alles dies beleidigt mich nicht, weil sie meistens recht haben und ein Zustand wie der meinige durch die ?u?ern Symptome, die er veranla?t, schon seit Petrarchs Zeiten jedermann zum Gesp?tt dienen mu?. Soll ich aber die Wahl haben, so ist mir der Spott des ehrlichen Landmanns immer noch Wohltat gegen das Auszischen leerer Stutzer und Stutzerinnen in den St?dten.
Wenn Du einmal einen gesch?ftfreien Tag hast, so komm zu mir, Du bist der einzige Mensch, der mich noch zuweilen versteht.
_Herz._
Zweiter Brief
Fr?ulein Schatouilleuse an Rothen, der aufs Land gereist war, eine Frühlingskur zu trinken
Sagen Sie mir doch in aller Welt, wo mag Herr Herz hingekommen sein. Etwa bei Ihnen, so hab ich eine Wette gewonnen. Der Papa sagte heut, er habe seine Bedienung bei der Kanzlei niedergelegt und sei in den Odenwald gegangen, um Waldbruder zu werden. Da lachten wir nun alle, da? uns die Tr?nen von den Backen liefen, er aber schwur, es sei wahr. Ich schlug gleich eine Wette mit ihm ein, da? er bei Ihnen in Zornau w?re; schreiben Sie mir doch, ob dem so ist, und ich will Ihnen auch viel Neues von ihm sagen, das Sie recht zu lachen machen wird.
Dritter Brief
Herz an Rothen, der dem Boten weiter nichts als einen Zettel mitgegeben,auf dem mit Bleistift geschrieben war:Herz! Du dauerst mich!
Ich danke Dir für Dein zuvorkommendes Mitleid. Das Pressende und Drückende meiner ?u?ern Umst?nde pre?t und drückt mich nicht. Es ist etwas in mir, das mich gegen alles ?u?ere gefühllos macht.
Du hast vermutlich erfahren, da? mein letztes Geld, das ich aus der Stadt mitgenommen,
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