Timon von Athen

William Shakespeare

Timon von Athen

The Project Gutenberg EBook of Timon von Athen, by William Shakespeare #37 in our series by William Shakespeare
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Title: Timon von Athen
Author: William Shakespeare
Release Date: January, 2005 [EBook #7226] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on March 28, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO-Latin-1
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Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg Projekt-DE" zur Verf��gung gestellt. Das Projekt ist unter der Internet-Adresse http://gutenberg2000.de erreichbar.

Timon von Athen.
William Shakespeare
��bersetzt von Christoph Martin Wieland
Personen.
Timon, ein edler Athenienser. Lucius, Lucullus, Sempronius und Ventidius, Schmeichler und falsche Freunde des Timon. Alcibiades, ein General der Athenienser. Apemanthus, ein Cynischer Philosoph. Flavius, Timons Verwalter. Flaminius, Lucilius und Servilius, Bediente des Timon. Caphis, Varro, Philo, Titus, Lucius und Hortensius, Bediente von den Gl?ubigern des Timon. Ein Poet. Ein Mahler. Ein Juweelen-H?ndler. Ein Galanterien-Kr?mer. Ein Kauffmann. Drey Diebe. Etliche Senatoren. Cupido und Masken. Phrynia und Timandra, Maitressen des Alcibiades. Verschiedne Bediente, Soldaten, und andre als stumme Personen. Die Scene, Athen, und ein nicht weit davon gelegner Wald.

Erster Aufzug.

Erste Scene. (Eine Halle in Timons Hause.) (Der Poet, der Mahler, der Juweelen-H?ndler, der Kauffmann, und der Galanterie-Kr?mer treten durch verschiedne Th��ren auf.)
Poet. Guten Tag, mein Herr.
Mahler. Ich erfreue mich ��ber euer Wohlbefinden.
Poet. Ich hab' euch lange nicht gesehen; wie geht's in der Welt?
Mahler. So da? es besser seyn k?nnte, mein Herr.
Poet. Nun, das ist etwas bekanntes. Aber was giebt es vor besondere Seltenheiten?* Was ist so ausserordentlich, wovon wir nicht in den Urkunden der Welt mehr als ein Beyspiel finden?--Seht, o Zauberey der Freygebigkeit! Alle diese Geister hat deine Macht zusammenbeschworen, dir aufzuwarten--Ich kenne den Kauffmann.
Mahler. Ich kenne beyde; der andere ist ein Juweelen-H?ndler.
Kauffmann. O! es ist ein w��rdiger Edelmann!
Juweelen-H?ndler. Das ist ausgemacht.
Kauffmann. Ein recht unvergleichlicher Mann, von einer unersch?pflichen und immerw?hrenden G��tigkeit beseelt. Er ��bertrift --
Juweelen-H?ndler. Ich habe hier ein Juweel--
Kauffmann. O ich bitte euch, la?t mich's sehen--F��r den Lord Timon, mein Herr?
Juweelen-H?ndler. Wenn er es so hoch bezahlt als es gesch?zt ist; doch was das betrift --
Poet. Wenn wir um Lohn den Lasterhaften singen, So wird auch des Gerechten Lobes Glanz Dadurch beflekt, das wir der Tugend bringen--
Kauffmann
(indem er das Juweel betrachtet.)
Es ist sch?n geschnitten.
Juweelen-H?ndler. Und reich; was das f��r ein Wasser ist! Seht ihr?
Mahler (zum Poeten.) Mein Herr, ihr seyd, d?ucht mich, im Enthusiasmus, ��ber irgend einem Werk, das diesem grossen Mann gewidmet werden soll.
Poet. Es ist eine Kleinigkeit, die mir in einer m��ssigen Stund' entgangen ist. Unsre Poesie ist wie ein Gummi, das daher entspringt, woher es gen?hrt wird. Das Feuer in dem Kiesel zeigt sich nicht eher bis es herausgeschlagen wird; unsre anmuthige Flamme entz��ndet sich von selbst, und ��berstr?mt wie ein reissendes Wasser jeden Damm, der sie einzw?ngen will. Was habt ihr hier?
Mahler. Ein Gem?hlde, mein Herr--Wenn kommt euer Werk ans Licht?
Poet. An den Fersen meiner Gegenwart, mein Herr. La?t mich euer St��k sehen.
Mahler. Es ist ein gutes St��k.
Poet. Das ist es; das reicht an vortrefflich.
Mahler. Ertr?glich.
Poet. Bewundernsw��rdig! Was f��r eine Wahrheit, welch ein Anstand in dieser Stellung! Was f��r eine geistige Kraft schie?t aus diesem Auge! Was f��r eine schwangre Einbildungskraft bewegt sich in diesen Lippen! Selbst die stumme Gebehrde wird hier zum Ausdruk --
Mahler. Es ist eine ganz artige Nach?ffung der Natur; hier ist ein Strich-- Was sagt ihr davon?
Poet. Ich will nichts sagen, als, er meistert die Natur selbst; eine k��nstliche Bewegung lebt in diesen Strichen, die lebhafter ist als das Leben selbst. (Einige Senatoren zu den Vorigen.)
Mahler. Wie viel Aufwart dieser Herr hat!
Poet. Die Senatoren von Athen! Gl��klicher Mann!
Mahler. Seht, noch etliche.
Poet. Ihr seht diesen Zusammenflu?, diese grosse Fluth von Besuchern--Ich habe in diesem rohen Werk einen Mann entworffen, den diese Unterwelt mit ��berschwenglicher Hochachtung umfa?t, und in die Arme schlie?t. Meine freye Absicht h?lt keinen besondern Lauf, sondern bewegt sich selbst in einer weiten See von Wachs; keine ges?urte Bosheit vergiftet ein einziges Comma in dem Lauf
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