Romeo und Julia (tr August 
Wilhelm von Schlegel) [German, 
with accents] 
 
The Project Gutenberg EBook of Romeo und Julia, by William 
Shakespeare (#16 in our series by William Shakespeare) 
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Title: Romeo und Julia 
Author: William Shakespeare
Release Date: November, 2004 [EBook #6996] [This file was first 
posted on February 20, 2003] 
Edition: 10 
Language: German 
Character set encoding: ISO Latin-1 
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK, ROMEO 
UND JULIA *** 
 
Thanks are given to Delphine Lettau for finding a huge collection of 
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Romeo und Julia 
William Shakespeare 
Übersetzt von August Wilhelm von Schlegel 
PERSONEN 
ESCALUS, Prinz von Verona 
[GRAF] PARIS, ein junger Edelmann, Verwandter des Prinzen 
MONTAGUE und CAPULET } Häupter zweier Häuser, welche in 
Zwist miteinander sind
[Ein andrer CAPULET, des Vorigen Verwandter] Ein alter Mann, ein 
Onkel von Capulet 
ROMEO, Montagues Sohn 
MERCUTIO, Verwandter des Prinzen und Romeos Freund 
BENVOLIO, Montagues Neffe und Romeos Freund 
TYBALT, Neffe der Gräfin Capulet 
Bruder LORENZO, ein Franziskaner 
Bruder MARKUS, von demselben Orden 
ABRAHAM, Diener im Hause Montague 
BALTHASAR, Romeos Diener 
[SIMSON, GREGORIO, PETER und andere DIENER im Hause 
Capulet] 
SIMSON, Diener des Capulet 
GREGORIO, Diener des Capulet 
PETER, Diener von Julias Amme 
Drei MUSIKANTEN 
Ein PAGE des Paris; ein weiterer Page 
Ein APOTHEKER 
CHORUS 
Ein Offizier 
Gräfin MONTAGUE, Ehefrau des Montague 
Gräfin CAPULET, Ehefrau des Capulet 
JULIA, Capulets Tochter 
[WÄRTERIN, früher] Juliens Amme 
Bürger von Verona. Verschiedene Männer und Frauen, Verwandte 
beider Häuser. 
Masken, Garde, Wächter, Gefolge 
Die Szene ist den größten Teil des Stücks hindurch in Verona; zu 
Anfange des fünften Aktes in Mantua 
 
PROLOG 
(Der Chorus tritt auf.) 
CHORUS Zwei Häuser waren--gleich an Würdigkeit-- Hier in Verona, 
wo die Handlung steckt, Durch alten Groll zu neuem Kampf bereit, Wo 
Bürgerblut die Bürgerhand befleckt. Aus dieser Feinde unheilvollem 
Schoß Das Leben zweier Liebender entsprang, Die durch ihr 
unglückselges Ende bloß Im Tod begraben elterlichen Zank. Der
Hergang ihrer todgeweihten Lieb Und der Verlauf der elterlichen Wut, 
Die nur der Kinder Tod von dannen trieb, Ist nun zwei Stunden lang 
der Bühne Gut; Was dran noch fehlt, hört mit geduldgem Ohr, Bringt 
hoffentlich nun unsre Müh hervor. 
 
ERSTER AKT 
 
ERSTE SZENE 
(Ein öffentlicher Platz) 
(Simson und Gregorio, [zwei Bediente Capulets,] treten bewaffnet mit 
Schwertern und Schilden auf.) 
SIMSON Auf mein Wort, Gregorio, wir wollen nichts in die Tasche 
stecken. 
GREGORIO Freilich nicht, sonst wären wir Taschenspieler. 
SIMSON Ich meine, ich werde den Koller kriegen und vom Leder 
ziehn. 
GREGORIO Ne, Freund, deinen ledernen Koller mußt du bei Leibe 
nicht ausziehen. 
SIMSON Ich schlage geschwind zu, wenn ich aufgebracht bin. 
GREGORIO Aber du wirst nicht geschwind aufgebracht. 
SIMSON Ein Hund aus Montagues Hause bringt mich schon auf. 
GREGORIO Einen aufbringen heißt: ihn von der Stelle schaffen. Um 
tapfer zu sein, muß man standhalten. Wenn du dich also aufbringen läßt, 
so läufst du davon. 
SIMSON Ein Hund aus dem Hause bringt mich zum Standhalten. [Mit 
jedem Bedienten und jedem Mädchen Montagues will ich es 
aufnehmen.] Ich habe bei jedem Bedienten und Mädchen der 
Montagues den Vorrang und nehme also die Mauerseite ein, [so daß ich 
nicht auf die schmutzige Straßenmitte treten muß.] 
GREGORIO Daran sieht man, daß du ein schwacher Sklave bist; denn 
der schwächste geht gegen die Mauer. 
SIMSON Das ist wahr; und daher werden die Weiber, da sie die 
schwächeren sind, immer gegen die Mauer gedrückt:    
    
		
	
	
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