Oberon | Page 3

Christoph Martin Wieland
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Oberon?Christoph Martin Wieland
Ein romantisches Heldengedicht in zw?lf Ges?ngen (1780)
Inhalt:
? Vorrede
? 1. Gesang
? 2. Gesang
? 3. Gesang
? 4. Gesang
? 5. Gesang
? 6. Gesang
? 7. Gesang
? 8. Gesang
? 9. Gesang
? 10. Gesang
? 11. Gesang
? 12. Gesang
? Glossarium A-K
? Glossarium L-Z
An den Leser.
Die Romanzen und Ritterbücher, womit Spanien und Frankreich im zw?lften, dreyzehnten und vierzehnten Jahrhundert ganz Europa so reichlich versehen haben, sind, eben so wie die fabelhafte G?tter--und Heldengeschichte der Morgenl?nder und der Griechen, eine Fundgrube von poetischem Stoffe, welche, selbst nach allem was Bojardo, Ariost, Tasso, Allemanni, und andere daraus gezogen haben, noch lange für unersch?pflich angesehen werden kann.
Ein gro?er Theil der Materialien zu gegenw?rtigem Gedichte, besonders dessen was man in der Kunstsprache die Fabel nennt, ist aus dem alten Ritterbuche von Huon de Bordeaux genommen, welches durch einen der Bibliotheque Universelle des Romans einverleibten freyen Auszug, aus der Feder des verstorbenen Grafen von Tressan, allgemein bekannt ist. Aber der Oberon, der in diesem alten Ritterromane die Rolle des Deus ex machina spielt, und der Oberon, der dem gegenw?rtigen Gedichte seinen Nahmen gegeben, sind zwey sehr verschiedene Wesen. Jener ist eine seltsame Art von Spuk, ein Mittelding von Mensch und Kobold, der Sohn Julius C?sars und einer Fee, der durch eine sonderbare Bezauberung in einen Zwerg verwandelt ist; der meinige ist mit dem Oberon, welcher in Chaucers "Merchant's-Tale" und Shakspeares "Midsummer-Night's-Dream" als ein Feen--oder Elfenk?nig (King of Fayries) erscheint, eine und eben dieselbe Person; und die Art, wie die Geschichte seines Zwistes mit seiner Gemahlin Titania in die Geschichte Hüons und Rezia's eingewebt worden, scheint mir (mit Erlaubni? der Kunstrichter) die eigenthümlichste Sch?nheit des Plans und der Komposizion dieses Gedichtes zu seyn.
In der That ist "Oberon" nicht nur aus zwey, sondern, wenn man es genau nehmen will, aus drey Haupthandlungen zusammen gesetzt: nehmlich, aus dem Abenteuer, welches Hüon auf Befehl des Kaisers zu bestehen übernommen, der Geschichte seiner Liebesverbindung mit Rezia, und der Wiederauss?hnung der Titania mit Oberon: aber diese drey Handlungen oder Fabeln sind dergestalt in Einen Hauptknoten verschlungen, da? keine ohne die andere bestehen oder einen glücklichen Ausgang gewinnen konnte. Ohne Oberons Beystand würde Hüon Kaiser Karls Auftrag unm?glich haben ausführen k?nnen: ohne seine Liebe zu Rezia, und ohne die Hoffnung, welche Oberon auf die Treue und Standhaftigkeit der beiden Liebenden, als Werkzeugen seiner eignen Wiedervereinigung mit Titania, gründete, würde dieser Geisterfürst keine Ursache gehabt haben, einen so innigen Antheil an ihren Schicksalen zu nehmen. Aus dieser auf wechselseitige Unentbehrlichkeit gegründeten Verwebung ihres verschiedenen Interesse entsteht eine Art von Einheit, die, meines Erachtens, das Verdienst der Neuheit hat, und deren gute Wirkung der Leser durch seine eigene Theilnehmung an den s?mmtlichen handelnden Personen zu stark fühlt, als da? sie ihm irgend ein Kunstrichter wegdisputieren k?nnte.
An Se. Durchlaucht den Prinzen?August von Sachsen-Gotha und Altenburg.
Der Grazien sch?nste weyhet, am Altar?der Freundschaft, Bester Prinz, Dir diese Blumen,?gepflegt von einer Muse die Du liebst.?Sie blühten unter Deinen Blicken auf,?und Du erg?ztest Dich an ihrem Duft.?Bescheiden ist ihr Glanz; allein mir sagt's?ein Genius, sie werden nie verblühen:?und wenn dereinst nichts übrig ist von mir?als sie--und auch von Dir, o Du Geliebter,?nichts übrig ist, als Deiner sch?nen Seele?und aller Deiner holden Tugenden?Erinnerung: dann werden noch die Musen,?stilltraurend--denn wer liebte sie wie Du?--?die unverwelklichen um Deine Urne winden.
Erster Gesang.
1?Noch einmahl sattelt mir den Hippogryfen, ihr Musen,?Zum Ritt ins alte romantische Land!?Wie lieblich um meinen entfesselten Busen?Der holde Wahnsinn spielt! Wer schlang das magische Band?Um meine Stirne? Wer treibt
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