Moisasurs Zauberfluch, by 
Ferdinand Raimund 
 
The Project Gutenberg EBook of Moisasurs Zauberfluch, by Ferdinand 
Raimund #9 in our series by Ferdinand Raimund 
Copyright laws are changing all over the world. Be sure to check the 
copyright laws for your country before downloading or redistributing 
this or any other Project Gutenberg eBook. 
This header should be the first thing seen when viewing this Project 
Gutenberg file. Please do not remove it. Do not change or edit the 
header without written permission. 
Please read the "legal small print," and other information about the 
eBook and Project Gutenberg at the bottom of this file. Included is 
important information about your specific rights and restrictions in how 
the file may be used. You can also find out about how to make a 
donation to Project Gutenberg, and how to get involved. 
**Welcome To The World of Free Plain Vanilla Electronic Texts** 
**eBooks Readable By Both Humans and By Computers, Since 
1971** 
*****These eBooks Were Prepared By Thousands of 
Volunteers!***** 
Title: Moisasurs Zauberfluch 
Author: Ferdinand Raimund
Release Date: April, 2005 [EBook #7861] [Yes, we are more than one 
year ahead of schedule] [This file was first posted on May 26, 2003] 
Edition: 10 
Language: German 
Character set encoding: iso-8859-1 
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK 
MOISASURS ZAUBERFLUCH *** 
 
Produced by Delphine Lettau and Mike Pullen 
 
This Etext is in German. 
We are releasing two versions of this Etext, one in 7-bit format, known 
as Plain Vanilla ASCII, which can be sent via plain email-- and one in 
8-bit format, which includes higher order characters-- which requires a 
binary transfer, or sent as email attachment and may require more 
specialized programs to display the accents. This is the 8-bit version. 
This book content was graciously contributed by the Gutenberg 
Projekt-DE. That project is reachable at the web site 
http://gutenberg.spiegel. de/. 
Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg 
Projekt-DE" zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist unter der 
Internet-Adresse http://gutenberg.spiegel.de/ erreichbar. 
 
Moisasurs Zauberfluch 
Ferdinand Raimund
Zauberspiel in zwei Aufzügen 
 
Personnen 
Der Genius der Tugend. Ariel, ein Tugendgeist. Moisasur, Dämon des 
Übels. Der Genius der Vergänglichkeit. Hoanghu, Beherrscher des 
Diamantenreiches. Alzinde, seine Gemahlin. Mansor. Omar, ein Bote 
von Hoanghus Heer. Hassan, ein Mohr. Karambuco, ein Krieger. Ossa, 
sein Weib. Ein Häuptling von Hoanghus Heer. Gluthahn, ein 
wohlhabender Bauer. Trautel, sein Weib. Der Amtmann von 
Alpenmarkt. Der Aktuar. Philipp, Diener des Amtmanns. Rossi, 
Juwelenhändler, Besitzer eines Landhauses bei Alpenmarkt. Hänfling, 
sein Aufseher im Landhause. Ein Schatten im Reiche der 
Vergänglichkeit. Dorkalio, ein Schatten Moisasurs. Hans, ein 
Steinbrecher. Mirzel, sein Weib. Der Traumgott. Ein Kohlenbauer. Ein 
Kerkermeister. Vier Gerichtsdiener. Vier Schatten Moisasurs. 
Indisches Volk. Alzindens Hofstaat. Hoanghus Krieger. Schatten im 
Reiche der Vergänglichkeit. Traumgestalten. Rossis Dienerschaft. 
Tugendgeister. 
Erster Aufzug. 
 
Erste Szene. (Indische Landschaft.) 
(In der Ferne die Hauptstadt des Diamantenreiches, auf einem 
entfernten Hügel die Ruine des zertrümmerten Tempels Moisasurs. In 
der Mitte des Theaters ein herrlicher Tempel im indischen Geschmacke, 
mit der goldenen Aufschrift: Wer sich der Tugend weiht, hat nie des 
Bösen Macht zu scheuen. Die Statue der Tugend, eine verschleierte 
weibliche Figur, einen Lilienstengel haltend, sitzt auf einem Piedestal 
in der Mitte des Tempels. Auf den Säulen sind Lilien angebracht.) 
Hassan. Mansor. Omar.
Chor. 
(Das Volk bringt einen Boten von Hoanghus Heer frohlockend auf die 
Bühne und umringt ihn fragend.) 
Wackrer Bote, sei willkommen! Strahlt aus deinem Auge Sieg? Ist das 
Heer zurückgekommen, Ist geendet unser Krieg? Ja, es spricht dein 
froher Sinn; Du bringst Heil der Königin! 
Bote. Sieg bring' ich euch, so wahr die Sonn' auf Indien scheint. Gebt 
mir Palmenwein dafür. (Er nimmt einem eine Flasche von der Seite.) 
Der Krieg trinkt Blut, der Friede Sekt. 
Volk. Erzähl' uns erst! (Halten ihn ab vom Trinken.) Halt, halt! 
Bote. Gerettet ist das Reich, von unsern Grenzen ist der Feind 
vertrieben, geendet ist der heiße Krieg. 
Volk. Sonne, sei gelobt! (Ales sinkt mit dem Haupt zur Erde, und bleibt 
einen Augenblick in dieser Stellung.) 
Bote. Da liegt das Volk, jetzt netz' ich meinen Hals. (Trinkt.) Der 
König sendet mich voraus, daß ich den Tag der Königin berichte, an 
dem er seinen Einzug hält. 
Mohr. Und wenn man fragen darf, wann strahlt uns dieser große Tag? 
Bote. Spion von Ebenholz, was hast du nach dem Tag zu fragen? Nacht 
hat die Sonn' auf dein Gesicht gebrannt, das heißt; Du sollst im Finstern 
wandeln. 
Mohr. Du hassest mich? 
Mansor. Schweigt. (Zum Boten.) Sogleich wird unsre Königin 
erscheinen, dann stellen wir dich vor. Mit Sehnsucht harret schon 
Alzind' der Rückkehr ihres tapferen Gemahls. 
Bote. Doch was erblick' ich--Moisasurs Tempel eingestürzt, und die 
Sonne leuchtet noch? Und wer hat diesen aufgebaut, wozu ist der
bestimmt? 
Mansor. Ein erhabnes Schauspiel wird sich deinem Auge zeigen. 
Bote. Wird dieser Mohr vielleicht darin gebraten? (Für sich.) Das wär' 
mein liebstes Schauspiel auf der Welt. 
Mohr. Für dich vergift' ich einen Pfeil.    
    
		
	
	
	Continue reading on your phone by scaning this QR Code
 
	 	
	
	
	    Tip: The current page has been bookmarked automatically. If you wish to continue reading later, just open the 
Dertz Homepage, and click on the 'continue reading' link at the bottom of the page.
	    
	    
