Japanische Märchen

Karl Alberti
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Japanische M?rchen, by Karl Alberti,

The Project Gutenberg eBook, Japanische M?rchen, by Karl Alberti, Illustrated by T. Tokikuni and Fritz Kracher
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Title: Japanische M?rchen
Author: Karl Alberti

Release Date: November 7, 2007 [eBook #23393]
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
***START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK JAPANISCHE M?RCHEN***
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Anmerkung zur Transkription:
Das ?Inhalts-Verzeichnis? stand ursprünglich am Ende des Buches.
Einige Druckfehler sind am ende des e-text notiert.

JAPANISCHE M?RCHEN
Eine Sammlung der sch?nsten M?rchen, Sagen und Fabeln Japans für die deutsche Jugend ausgew?hlt und frei ins Deutsche übersetzt von
PROFESSOR KARL ALBERTI
in Tokyo. Bilder v. T. Tokikuni, Tokyo. Deckelbild von Fritz Kracher, München

Cl. Attenkofersche Verlagsbuchhandlung, Straubing.
Alle Rechte einschlie?lich des übersetzungsrechtes vorbehalten.
Druck der Cl. Attenkoferschen Buch- und Kunstdruckerei Straubing, Bayern.

Inhalts-Verzeichnis. Seite
Zur Einführung 3 Juki-onna 5 Der wei?e Fuchs 9 Urashima Taro 12 Wenn man mit Kobolden tanzt 21 Neid bringt Leid 24 Der schlaue Polizist 27 Der Abt des Klosters Yakhusi 30 List geht über Gewalt 32 Die Kr?te von Osaka und die von Kyoto 34 Der Affe und der Sake 36 Die Auster 38 Der Sperling mit abgeschnittener Zunge 39 Die geplagte Krabbe 43 Der kluge Hase 49 Maorigashima 55 Der Hase und der Dachs 58 Schlauheit schützt nicht vor T?uschung 64 Der bed?chtige Reiher 65 Belohnte Kindesliebe 66 Der bestrafte Tierqu?ler 69 Rai-taro 70 Hotaru 75 Horaisan 77 Die Wünsche des Steinhauers 84

[Abbildung]
Zur Einführung.
Nicht mit Unrecht wird Japan als das ?wunderbare Sonnenland? bezeichnet; denn neben seinen wirklich wunderbaren Naturreizen bieten Kunst und Literatur, ganz besonders die des Altertums, eine schier unersch?pfliche Fundgrube nicht nur für den wissenschaftlichen Forscher sondern auch für den Sch?ngeist und für den Freund eines reinen Volkstums. Gar reich, und nicht hinter der deutschen zurückstehend, ist die japanische M?rchenwelt, aus der ich hier eine Auswahl zusammengestellt und für die deutsche Jugend bearbeitet habe.
Es ist dies meines Wissens das erste Werk, das aus dem reichen M?rchenschatze Japans der deutschen Jugend eine sorgf?ltig zusammengestellte Auswahl bietet; mag auch das eine oder andere hier und dort einmal irgendwo ver?ffentlicht und dadurch bekannt sein, so ist dies doch meistens zerstreut in Zeitungen, Zeitschriften oder wissenschaftlichen Werken in w?rtlicher übersetzung erfolgt und nur für Erwachsene geeignet.
Keine jener Ver?ffentlichungen ist von mir benutzt worden oder hat mir als Vorlage gedient, sondern lediglich die japanischen Ausgaben und mündliche Erz?hlungen der Japaner; deshalb enth?lt das Vorliegende auch viele Fabeln und dergl., die nur im Munde des Volkes leben, von denen sich also in der Literatur selbst keine Spuren finden.
Da dieses Buch der deutschen Jugend gewidmet ist, mu?ten bei der Auswahl und Bearbeitung gr??te Sorgfalt aufgewendet und manche Stellen ver?ndert, fortgelassen oder durch andere ersetzt werden, um das ganze dem Verst?ndnis der Jugend anzupassen, dies umsomehr, als die Originale oft eine derart freie Sprache führen, da? man sie, unserem deutschen Moralempfinden entsprechend, nicht jedermann in die Hand geben kann.
Durch Beifügung erl?uternder Anmerkungen, historischer Daten usw. dürfte dieses Buch einen über den Rahmen einfacher M?rchenlektüre hinausgehenden Wert gewinnen.
Besonderer Dank sei an dieser Stelle den Herren Dr. Miyauchi, Ohno, Nakamura, Hajime Iwane und K.?Nakamatsu für ihre liebenswürdige Beihilfe zu diesem Werke; auch dem Herrn T.?Tokikuni, der die farbigen Bilder zeichnete, w?hrend die übrigen ?lteren und neueren japanischen Werken entnommen sind.
M?ge daher diese Gabe, die ich der Jugend in meiner deutschen Heimat von hier aus dem fernen Osten, aus dem Lande der aufgehenden Sonne biete, gern angenommen werden und Beifall finden.
Tokyo.
Karl Alberti.

[Verzierung]
Juki-onna.[1]
Es waren einmal zwei Holzhauer: der eine hie? Nishikaze[2], dieser war ein ?lterer Mann, w?hrend der andere Teramichi hie? und noch ein Jüngling war. Beide wohnten im gleichen Dorfe und gingen jeden Tag zusammen in den Wald um Holz zu schlagen. Um in den Wald zu gelangen, mu?ten sie einen gro?en Flu? passieren, über den eine F?hre eingerichtet war. Als sie eines Tages sp?t mit ihrer Arbeit fertig waren, wurden sie von einem furchtbaren Schneesturm überrascht; sie eilten zur F?hre, mu?ten aber zu ihrem gro?en Schrecken sehen, da? der F?hrmann soeben übergesetzt war und sich auf der anderen Seite des rei?enden Flusses befand, von der er des rasenden Sturmes wegen vorl?ufig nicht zurück konnte. Da die Beiden im Freien das Ende des Sturmes nicht abwarten konnten, beschlossen sie in das nahebei befindliche Haus des F?hrmanns zu gehen und dort dessen Rückkehr abzuwarten. Gesagt, getan! Im Hause angekommen, warfen sie sich zur Erde, nachdem sie Tür und Fenster wohl verwahrt hatten und lauschten dem Tosen des Sturmes. Der ?ltere, ermüdet von des Tages Last und Arbeit, war bald in
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