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The Project Gutenberg EBook of Fabeln und Erzaehlungen
by 
Christian Fuerchtegott Gellert 
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Title: Fabeln und Erzaehlungen 
Author: Christian Fuerchtegott Gellert 
Release Date: November, 2005 [EBook #9335]
[Yes, we are more 
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[This file was first posted on 
September 24, 2003] 
Edition: 10
Language: German 
Character set encoding: ISO-8859-1 
0. START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK FABELN UND 
ERZAEHLUNGEN *** 
Produced by Delphine Lettau; the book content was graciously 
contributed by the Gutenberg Projekt-DE 
Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg 
Projekt-DE" zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist unter der 
Internet-Adresse http://gutenberg.spiegel.de/ erreichbar. 
Fabeln und Erzählungen 
Christian Fürchtegott Gellert 
Inhalt (Alphabetisch sortiert): 
Alcest
Amynt
Calliste
Chloris
Cleant
Cotill
Damokles
Damötas und Phyllis
Das Füllen
Das Gespenst
Das Heupferd, 
oder der Grashüpfer
Das Hospital
Das junge Mädchen
Das 
Kartenhaus
Das Kutschpferd
Das Land der Hinkenden
Das neue 
Ehepaar
Das Pferd und der Esel
Das Pferd und die Bremse
Das 
Schicksal
Das Testament
Das Unglück der Weiber
Das 
Vermächtnis
Der Affe
Der arme Greis
Der arme Schiffer
Der 
Arme und der Reiche
Der baronisierte Bürger
Der Bauer und sein 
Sohn
Der beherzte Entschluß
Der betrübte Witwer
Der Bettler
Der Blinde und der Lahme
Der erhörte Liebhaber
Der Freier
Der 
Freigeist
Der Fuchs und die Elster
Der glücklich gewordene 
Ehemann
Der glückliche Dichter
Der Greis
Der grüne Esel
Der 
gute Rat
Der gütige Besuch
Der Hund
Der junge Drescher
Der 
junge Gelehrte
Der junge Prinz
Der Jüngling
Der Kandidat
Der 
Knabe
Der Kranke
Der Kuckuck
Der Lügner
Der Maler
Der 
Polyhistor
Der Prozeß
Der Reisende
Der Schatz
Der Selbstmord
Der sterbende Vater
Der süße Traum
Der Tanzbär
Der
Tartarfürst
Der Tod der Fliege und der Mücke
Der unsterbliche 
Autor
Der Wuchrer
Der wunderbare Traum
Der zärtliche Mann
Der Zeisig
Die Bauern und der Amtmann
Die beiden Hunde
Die 
beiden Knaben
Die beiden Mädchen
Die beiden Schwalben
Die 
beiden Wächter
Die Betschwester
Die Biene und die Henne
Die 
Ente
Die Fliege
Die Frau und der Geist
Die Geschichte von dem 
Hute
Die glückliche Ehe
Die Guttat
Die junge Ente
Die kranke 
Frau
Die Mißgeburt
Die Nachtigall und der Kuckuck
Die 
Nachtigall und die Lerche
Die Reise
Die schlauen Mädchen
Die 
Spinne
Die Verschwiegenheit
Die Widersprecherin
Die zärtliche 
Frau
Elpin
Emil
Epiktet
Erast
Herodes und Herodias
Inkle 
und Yariko
Lisette
Monime
Philinde
Selinde
Semnon und das 
Orakel
Till 
Alcest 
Alcest, den mancher Kummer drückte,
Der, weil er sich nicht zu dem 
Laster schickte,
Noch sich vor reichen Toren bückte,
Bei Fleiß und 
Kunst sich elend sah,
Stund neulich traurig auf. Freund, geht dir dies 
nicht nah, Daß viele Kluge darben müssen,
Bloß weil sie mehr als 
andre wissen,
Und, zu Betrug und List zu blind,
Zu groß zu 
Prahlerei und Wind,
Nicht knechtisch gnug zu Schmeichlern sind?
O Freund, bedaure doch Alcesten,
Ihn, den itzt schwere Sorgen 
preßten;
Ihn, der von einem Buch beschämt zum andern schlich,
Und doch dem Kummer nicht entwich;
Ihn, der sich laut durch 
manchen Trostgrund lehrte,
Und doch sein Herz viel lauter seufzen 
hörte;
Der herzhaft zu sich selber sprach:
Gott lebt, Gott herrscht 
und hört dein Ach;
Er hört, so groß er ist, der jungen Raben Flehen;
Drum ist er nicht zu groß, auch dir mit beizustehen;
Und der, 
indem er dieses sprach,
Doch noch im Herzen rief: Wie wird dirs 
künftig gehen? 
Der beste Trostgrund blieb noch schwach;
Denn welch bekümmert 
Herz besiegt man gleich mit Gründen?
Es fühlt der starken Gründe
Kraft,
Und flieht zurück in seine Leidenschaft,
Um jener Macht 
nicht zu empfinden.
Alcest beschloß zu seinem Freund zu gehn,
Den er zween Tage nicht gesehn.
Er, sprach er, ist es wert, und fing 
schon an zu gehn,
Daß ich zu ihm mit meinem Kummer eile,
Und 
meinen Kummer mit ihm teile;
In Damons Arm, wenn Damon mit 
mir spricht,
Wird die Geduld, die sonst so schwere Pflicht,
Mir 
lange so beschwerlich nicht. 
Er eilt mit sehnsuchtsvollem Herzen,
Wie nach dem Arzt ein Siecher, 
der sonst schleicht,
In Hoffnung schneller geht, und hoffend seine 
Schmerzen
Nicht fühlt, noch merkt, wie sehr er keucht,
Bis er des 
Arztes Haus erreicht. 
In diesem brennenden Verlangen,
Den treuen Damon zu umfangen,
Tritt er ins Haus und eilt die Treppe schnell hinauf.
Der Vorsaal 
wimmelte von Leuten,
Alcest erschrickt. "Gott! was soll das 
bedeuten?"
Er tritt herein; und seht, man bahrt den Damon auf. 
Er kehrte von dem toten Freunde
Nach einem letzten Kuß zurück.
Die Sorgen, seiner Ruhe Feinde,
Entwichen in dem Augenblick.
Was, sprach er, will ich mich denn quälen?
Kann mich der Tod so 
bald entseelen,
Was nützt mir alles Glück der Welt?
Um froh zu 
sterben, will ich leben.
Der Herr, der alles Fleisch erhält,
Wird mir, 
soviel ich brauche, geben.
Ihm wert zu sein, der Tugend 
nachzustreben,
Dies sei mein Kummer auf der Welt! 
Amynt 
Amynt, der sich in großer Not befand,
Und, wenn er nicht die Hütte 
meiden wollte,
Die    
    
		
	
	
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