Ein Sommernachtstraum

William Shakespeare
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The Project Gutenberg EBook of Ein Sommernachtstraum, by William Shakespeare (#17 in our series by William Shakespeare)
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Title: Ein Sommernachtstraum
Author: William Shakespeare
Release Date: December, 2004 [EBook #7022]?[This file was first posted on February 23, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO Latin-1
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Ein Sommernachtstraum
William Shakespeare
(übersetzt von August Wilhelm von Schlegel)
Personen:
Theseus, (Herzog von Athen)
Egeus, (Vater der Hermia)
Lysander und Demetrius, (Liebhaber der Hermia)
Philostrat, (Aufseher der Lustbarkeiten am Hofe des Theseus)
Squenz, (der Zimmermann)
Schnock, (der Schreiner)
Zettel, (der Weber)
Flaut, (der B?lgenflicker)
Schnauz, (der Kesselflicker)
Schlucker, (der Schneider)
Hippolyta, (K?nigin der Amazonen, mit Theseus verlobt)
Hermia, (Tochter des Egeus, in Lysander verliebt)
Helena, (in Demetrius verliebt)
Oberon(, K?nig der Elfen)
Titania, (K?nigin der Elfen)
Droll, (ein Elf)
Bohnenblüte, Spinnweb, Motte und Senfsamen, (Elfen)
Pyramus, Thisbe, Wand, Mondschein und L?we,?(Rollen in dem Zwischenspiel, das von den Rüpeln vorgestellt wird)
(Andre Elfen, im Gefolge des K?nigs und der K?nigin)
(Gefolge des Theseus und der Hippolyta)
Szene: Athen und ein nahegelegener Wald
Erster Aufzug
Erste Szene
Ein Saal im Palaste des Theseus?(Theseus, Hippolyta, Philostrat und Gefolge treten auf)
Theseus.?Nun rückt, Hippolyta, die Hochzeitsstunde?Mit Eil heran; vier frohe Tage bringen?Den neuen Mond; doch, o wie langsam nimmt?Der alte ab! Er h?lt mein Sehnen hin,?Gleich einer Witwe, deren dürres Alter?Von ihres Stiefsohns Renten lange zehrt.
Hippolyta.?Vier Tage tauchen sich ja schnell in N?chte,?Vier N?chte tr?umen schnell die Zeit hinweg:?Dann soll der Mond, gleich einem Silberbogen,?Am Himmel neu gespannt, die Nacht beschaun?Von unserm Fest.
Theseus.?Geh, Philostrat, berufe?Die junge Welt Athens zu Lustbarkeiten!?Erweck den raschen, leichten Geist der Lust,?Den Gram verweise hin zu Leichenzügen:?Der bleiche Gast geziemt nicht unserm Pomp.
(Philostrat ab.)
Hippolyta! ich habe mit dem Schwert?Um dich gebuhlt, durch angetanes Leid?Dein Herz gewonnen; doch ich stimme nun?Aus einem andern Ton, mit Pomp, Triumph,?Bankett und Spielen die Verm?hlung an.
(Egeus, Hermia, Lysander und Demetrius treten auf.)
Egeus.?Dem gro?en Theseus, unserm Herzog, Heil!
Theseus.?Mein guter Egeus, Dank! Was bringst du Neues?
Egeus.?Verdrusses voll erschein ich und verklage?Mein Kind hier, meine Tochter Hermia.--?Tritt her, Demetrius.--Erlauchter Herr,?Dem da verhie? mein Wort zum Weibe sie.?Tritt her, Lysander.--Und, mein gn?dger Fürst,?Der da bet?rte meines Kindes Herz.?Ja! Du, Lysander, du hast Liebespf?nder?Mit ihr getauscht: du stecktest Reim ihr zu;?Du sangst im Mondlicht unter ihrem Fenster?Mit falscher Stimme Lieder falscher Liebe;?Du stahlst den Abdruck ihrer Phantasie?Mit Flechten deines Haares, buntem Tand,?Mit Ringen, Str?u?en, N?schereien (Boten?Von viel Gewicht bei unbefangner Jugend);?Entwandest meiner Tochter Herz mit List?Verkehrtest ihren kindlichen Gehorsam?In eigensinngen Trotz.--Und nun, mein Fürst,?Verspricht sie hier vor Eurer Hoheit nicht?Sich dem Demetrius zur Eh, so fordr ich?Das alte Bürgervorrecht von Athen,?Mit ihr, wie sie mein eigen ist, zu schalten.?Dann übergeb ich diesem Manne sie,?Wo nicht, dem Tode, welchen unverzüglich?In diesem Falle das Gesetz verh?ngt.
Theseus.?Was sagt Ihr, Hermia? La?t Euch raten, Kind.?Der Vater sollte wie ein Gott Euch sein,?Der Euren Reiz gebildet; ja, wie einer,?Dem Ihr nur seid wie ein Gepr?g, in Wachs?Von seiner Hand gedrückt, wie's ihm gef?llt,?Es stehnzulassen oder auszul?schen.?Demetrius ist ja ein wackrer Mann.
Hermia.?Lysander auch.
Theseus.?An sich betrachtet wohl;?So aber, da des Vaters Stimm ihm fehlt,?Mü?t Ihr für wackrer doch den andern achten.
Hermia.?O s?h mein Vater nur mit meinen Augen!
Theseus.?Eur Auge mu? nach seinem Urteil sehn.
Hermia.?Ich bitt Euch, gn?dger Fürst, mir zu verzeihn.?Ich wei? nicht, welche Macht mir Kühnheit gibt,?Noch wie es meiner Sittsamkeit geziemt,?In solcher Gegenwart das Wort zu führen;?Doch dürft ich mich zu fragen unterstehn:?Was ist das H?rtste, das mich treffen kann,?Verweigr ich dem Demetrius die Hand?
Theseus.?Den Tod zu sterben oder immerdar?Den Umgang aller M?nner
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