Der Mann des Schicksals

George Bernard Shaw
뵺Der Mann des Schicksals (Kom?die in einem Akt)] (tr Siegfried Trabitsch) [German, with accents]

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Title: Der Mann des Schicksals
Author: George Bernard Shaw
Release Date: February, 2006 [EBook #9802] [This file was first posted on October 18, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
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E-text prepared by Michalina Makowska

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DER MANN DES SCHICKSALS
Kom?die in einem Akt
Bernard Shaw
(übersetztung von Siegfried Trabitsch)
Diese Kom?die wurde zuerst unter dem Titel "Der Schlachtenlenker" ver?ffentlicht und aufgeführt.

PERSONEN
Napoleon Ein Leutnant Eine fremde Dame Giuseppe Grandi, Gastwirt
Schauplatz der Handlung: Tavazzano, ein kleiner Ort auf dem Wege von Mailand nach Lodi.
(Es ist am 12. Mai 1796 in Norditalien, in Tavazzano, auf der Stra?e von Lodi nach Mailand; die Nachmittagssonne strahlt hell herab auf die Ebenen der Lombardei. Sie behandelt die Alpen mit Respekt and die Ameisenhügel mit Nachsicht und wird weder durch die sich sonnenden Schweine und Ochsen in den D?rfern bel?stigt, noch verletzt durch das kühle Verhalten der Kirchen gegenüber ihrem Licht. Verachtungsvoll lacht sie jedoch über zwei Horden sch?dlicher Insekten, n?mlich der ?sterreichischen und der franz?sischen Armee. Vor zwei Tagen, bei Lodi, hatten die ?sterreicher die Franzosen zu hindern versucht, den Flu? auf der dort befindlichen schmalen Brücke zu überschreiten. Aber die Franzosen, befehligt von einem siebenundzwanzigj?hrigen General, Napoleon Bonaparte, der die Kriegskunst nicht versteht, überschritten dennoch die von feindlichem Feuer bestrichene Brücke, unterstützt von einer furchtbaren Kanonade, bei welcher der junge General selbst Hand anlegte. Das Schie?en mit Kanonen ist seine technische Spezialit?t. Er ist in der Artillerie unter dem alten Regime ausgebildet und ein Meister in den milit?rischen Künsten, sich von seinen Pflichten zu drücken, den Kriegszahlmeister um Reisespesen zu beschwindeln und den Krieg mit dem L?rm and Rauch der Kanonen zu verherrlichen, der auf allen milit?rischen Bildern aus dieser Epoche zu sehen ist. Er ist jedoch ein origineller Beobachter und hat seit der Erfindung des Schie?pulvers als erster herausgefunden, da? eine Kanonenkugel den Mann, den sie trifft, unfehlbar t?ten mu?. Dem gründlichen Erfassen dieser bemerkenswerten Entdeckung fügte er eine h?chst entwickelte F?higkeit für physikalische Geographie und für die Berechnung von Zeit und Entfernungen hinzu. Er besitzt eine erstaunliche Arbeitskraft und eine klare, realistische Kenntnis der menschlichen Natur in bezug auf ?ffentliche Angelegenheiten, die er w?hrend der franz?sischen Revolution nach dieser Richtung hin reichlich erprobt hat. Er hat Einbildungskraft ohne Illusionen, und sch?pferischen Geist ohne Religion, Loyalit?t, Patriotismus oder irgendeines der landl?ufigen Ideale, obwohl er dieser nicht unf?hig ware; im Gegenteil: er hat sie alle einmal in seiner Knabenzeit begierig eingezogen, und da er feine dramatische F?higkeiten besitzt, versteht er sie mit der Kunst eines Schauspielers und Bühnenleiters ?u?erst geschickt auszuspielen. Dabei ist er durchaus kein verzogenes Kind. Armut, Mi?geschick, die Kniffe einer ?rmlich zur Schau getragenen Eleganz, wiederholte Durchf?lle als Autor, die Demütigungen eines zurückgesto?enen Strebers, die Verweise und Bestrafungen, die der untaugliche und unehrenhafte Offizier zu ertragen hat, haben das verhindert. Er entging sogar nur mit knapper Not der Strafe, aus dem Dienste gejagt zu werden. Wenn recht Auswanderung der Adeligen selbst den Wert des schuftigsten Leutnants zu dem Teuerungspreise eines Generals gesteigert h?tte, würde er mit Verachtung aus dem Heere ausgesto?en worden sein. Alle diese Schicksale haben ihm jede Selbstübersch?tzung ausgetrieben und ihn gezwungen, genügsam zu sein und zu begreifen, da? die Welt einem Manne seinesgleichen nichts gibt, was er ihr nicht mit Gewalt abringen kann. Hierin aber zeigt die Welt einige Feigheit und Dummheit. Denn ein erbarmungsloser Kanonier des politischen Kehrichts, wie Napoleon es war, ist der Welt von Nutzen. Man kann sogar heute nicht in England leben, ohne manchmal einzusehen, wieviel dieses Land
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