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The Project Gutenberg EBook of Das Leben und der Tod des Koenigs 
Lear by William Shakespeare
#33 in our series by William 
Shakespeare 
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Title: Das Leben und der Tod des Koenigs Lear 
Author: William Shakespeare 
Release Date: January, 2005 [EBook #7240]
[Yes, we are more than 
one year ahead of schedule]
[This file was first posted on March 30, 
2003] 
Edition: 10
Language: German 
Character set encoding: ISO-Latin-1 
0. START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK KOENIGS 
LEAR *** 
Produced by Delphine Lettau 
This book content was graciously contributed by the Gutenberg 
Projekt-DE. That project is reachable at the web site 
http://gutenberg.spiegel.de/. 
Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg 
Projekt-DE" zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist unter der 
Internet-Adresse http://gutenberg.spiegel.de/ erreichbar. 
Das Leben und der Tod des Königs Lear. 
William Shakespeare 
Übersetzt von Christoph Martin Wieland 
Personen des Trauerspiels. 
Lear, König von Brittannien.
König von Frankreich.
Herzog von 
Burgund.
Herzog von Cornwall.
Herzog von Albanien.
Graf von 
Gloster.
Graf von Kent.
Edgar, Glosters Sohn.
Edmund, Bastard 
von Gloster.
Curan, ein Höfling.
Medicus.
Narr.
Oswald, 
Gonerills Haushofmeister.
Ein Officier.
Ein Edelmann, der Cordelia 
begleitet.
Ein Herold.
Ein alter Mann von Glosters Unterthanen.
Ein Bedienter von Cornwall.
Zwey Bediente von Gloster.
Gonerill, 
Regan und Cordelia, Lears Töchter.
Ritter die dem König aufwarten, 
Officiers, Boten, Soldaten und Bediente etc. 
Der Schauplaz ligt in Brittannien. 
Erster Aufzug.
Erster Auftritt.
(Der Königliche Palast.)
(Kent, Gloster, und 
Edmund der Bastard, treten auf.) 
Kent.
Ich dachte, der König liebe den Herzog von Albanien mehr als 
den von Cornwall. 
Gloster.
So schien es uns allezeit; allein izt, bey der Theilung seiner 
Königreiche kan man nicht sehen, welchen von beyden er höher schäze; 
das schärfste Auge könnte nichts entdeken, das einem Theil vor dem 
andern den Vorzug gäbe; so genau sind sie nach ihren verschiedenen 
Beschaffenheiten und Vorzügen gegen einander abgewogen. 
Kent.
Ist dieses nicht euer Sohn, Mylord? 
Gloster.
Die Last seiner Erziehung fiel auf mich. Ich habe schon so 
oft erröthet ihn für meinen Sohn zu erkennen, daß ich nicht mehr 
erröthen kan. 
Kent.
Ich begreiffe euch nicht. 
Gloster.
Die Mutter dieses jungen Menschen konnt' es; sie bekam 
davon eine gewisse Geschwulst, und zulezt, Sir, fand sich, daß sie 
einen Sohn für ihrer Wiege hatte, ehe sie einen Gemahl für ihr Bette 
hatte. Riechet ihr den Fehler? 
Kent.
Die Würkung dieses Fehlers ist so schön, daß ich nicht 
wünschen kan, er möchte unterblieben seyn. 
Gloster.
Ich habe zwar auch einen gesezmässigen Sohn, der etliche 
Jahre älter, aber mir nicht werther ist als dieser. Wenn dieser lose Junge 
gleich ein wenig unverschämt auf die Welt kam, eh man ihn verlangte, 
so war doch seine Mutter schön; es gieng kurzweilig zu als er gemacht 
wurde, und der H** Sohn muß erkannt werden. Kennst du diesen 
Edelmann, Edmund? 
Edmund.
Nein, Mylord.
Gloster.
Es ist Mylord von Kent. Erinnere dich künftig seiner als 
meines würdigen Freundes. 
Edmund (zu Kent.)
Ew. Gnaden geruhen meine Dienste anzunehmen. 
Kent.
Ihr gefallet mir, wir müssen besser mit einander bekannt 
werden. 
Edmund.
Mylord, ich werde mich bestreben euere Gewogenheit zu 
verdienen. 
Gloster.
Er ist neun Jahre ausser Landes gewesen, und soll noch 
länger seyn. 
(Man hört Trompeten, der König kömmt.) 
Zweyter Auftritt.
(König Lear, Cornwall, Albanien, Gonerill, Regan, 
Cordelia und Gefolge.) 
Lear.
Gloster, gehe denen Fürsten von Frankreich und Burgund 
Gesellschaft zu leisten. 
Gloster.
Ich gehe, mein Gebieter. 
(Geht ab.) 
Lear.
Nunmehr ist es Zeit, unser geheimes Vorhaben zu 
entdeken--Gebet mir diese Land-Carte--Wisset, wir haben unser 
Königreich in drey Theile getheilt, und es ist unsre erste Absicht, unser 
Alter aller Regierungs-Sorgen und Geschäfte zu entladen, und solche 
jüngern Schultern aufzulegen, indeß daß wir unbelastet dem Tod 
entgegen kriechen--Unser Sohn von Cornwall, und ihr, nicht minder 
geliebter Sohn von Albanien, wir haben den standhaften Schluß gefaßt, 
in dieser Stunde die verschiedenen Morgengaben unsrer Töchter 
bekannt zu machen, damit allem künftigen Streit darüber vorgebogen 
werde. Die Fürsten von Frankreich und Burgund, ansehnliche 
Nebenbuler um die Liebe unsrer jüngern Tochter, haben schon lange
ihren
verliebten Aufenthalt an unserm Hofe gemacht, und sollen izt 
ihre Antworten erhalten. Saget mir, meine Töchter, (da wir uns nun der 
obersten Gewalt, der Landesherrschaft und der Sorge des Staats zu 
begeben willens sind,) von welcher unter euch sollen wir    
    
		
	
	
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