Dantons Tod

Georg Büchner


Dantons Tod

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Title: Dantons Tod
Author: Georg B��chner
Release Date: February, 2004 [EBook #5072] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on April 14, 2002] [Most recently updated August 4, 2002]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO 8859-1
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Georg B��chner
Dantons Tod
Ein Drama

Personen:
Deputierte des Nationalkonvents: Georg Danton Legendre Camille Desmoulins H��rault-S��chelles Lacroix Philippeau Fabre d'Eglantine Mercier Thomas Payne
Mitglieder des Wohlfahrtsausschusses: Robespierre St. Just Bar��re Collot d'Herbois Billaud-Varennes
Chaumette, Prokurator des Gemeinderats
Dillon, ein General
Fouquier-Tinville, ?ffentlicher Ankl?ger
Amar und Vouland, Mitglieder des Sicherheitsausschusses
Herman und Dumas, Pr?sidenten des Revolutionstribunales
Paris, ein Freund Dantons
Simon, Souffleur
Weib Simons
Laflotte
Julie, Dantons Gattin
Lucile, Gattin des Camille Desmoulins
Rosalie, Adelaide und Marion, Grisetten
Damen am Spieltisch, Herren und Damen sowie junger Herr und Eugenie auf einer Promenade, B��rger, B��rgersoldaten, Lyoner und andere Deputierte, Jakobiner, Pr?sidenten des Jakobinerklubs und des Nationalkonvents, Schlie?er, Henker und Fuhrleute, M?nner und Weiber aus dem Volk, Grisetten, B?nkels?nger, Bettler usw.

Erster Akt
Erste Szene
H��rault-S��chelles, einige Damen am Spieltisch. Danton, Julie etwas weiter weg, Danton auf einem Schemel zu den F��?en von Julie.
Danton. Sieh die h��bsche Dame, wie artig sie die Karten dreht! Ja wahrhaftig, sie versteht's; man sagt, sie halte ihrem Manne immer das coeur und anderen Leuten das carreau hin. - Ihr k?nntet einen noch in die L��ge verliebt machen.
Julie. Glaubst du an mich?
Danton. Was wei? ich! Wir wissen wenig voneinander. Wir sind Dickh?uter, wir strecken die H?nde nacheinander aus, aber es ist vergebliche M��he, wir reiben nur das grobe Leder aneinander ab - wir sind sehr einsam.
Julie. Du kennst mich, Danton.
Danton. Ja, was man so kennen hei?t. Du hast dunkle Augen und lockiges Haar und einen feinen Teint und sagst immer zu mir: lieber Georg! Aber (er deutet ihr auf Stirn und Augen) da, da, was liegt hinter dem? Geh, wir haben grobe Sinne. Einander kennen? Wir m��?ten uns die Sch?deldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren. -
Eine Dame (zu H��rault). Was haben Sie nur mit Ihren Fingern vor?
H��rault. Nichts!
Dame. Schlagen Sie den Daumen nicht so ein, es ist nicht zum Ansehn!
H��rault. Sehn Sie nur, das Ding hat eine ganz eigne Physiognomie. -
Danton. Nein, Julie, ich liebe dich wie das Grab.
Julie (sich abwendend). Oh!
Danton. Nein, h?re! Die Leute sagen, im Grab sei Ruhe, und Grab und Ruhe seien eins. Wenn das ist, lieg ich in deinem Scho? schon unter der Erde. Du s��?es Grab, deine Lippen sind Totenglocken, deine Stimme ist mein Grabgel?ute, deine Brust mein Grabh��gel und dein Herz mein Sarg. -
Dame. Verloren!
H��rault. Das war ein verliebtes Abenteuer, es kostet Geld wie alle andern.
Dame. Dann haben Sie Ihre Liebeserkl?rungen, wie ein Taubstummer, mit den Fingern gemacht.
H��rault. Ei, warum nicht? Man will sogar behaupten, gerade die w��rden am leichtesten verstanden. - Ich zettelte eine Liebschaft mit einer Kartenk?nigin an; meine Finger waren in Spinnen verwandelte Prinzen, Sie, Madame, waren die Fee; aber es ging schlecht, die Dame lag immer in den Wochen, jeden Augenblick bekam sie einen Buben. Ich w��rde meine Tochter dergleichen nicht spielen lassen, die Herren und Damen fallen so unanst?ndig ��bereinander und die Buben kommen gleich hintennach.
(Camille Desmoulins und Philippeau treten ein.)
H��rault. Philippeau, welch tr��be Augen! Hast du dir ein Loch in die rote M��tze gerissen? Hat der heilige Jakob ein b?ses Gesicht gemacht? Hat es w?hrend des Guillotinierens geregnet? Oder hast du einen schlechten Platz bekommen und nichts sehen k?nnen?
Camille. Du parodierst den Sokrates. Wei?t du auch, was der G?ttliche den Alcibiades fragte, als er ihn eines Tages finster und niedergeschlagen fand: ?Hast du deinen Schild auf dem Schlachtfeld verloren? Bist du im Wettlauf oder im Schwertkampf besiegt worden? Hat ein andrer besser gesungen oder besser die Zither geschlagen?? Welche klassischen Republikaner! Nimm einmal unsere Guillotinenromantik dagegen!
Philippeau. Heute sind wieder zwanzig Opfer gefallen. Wir waren im Irrtum, man hat die Hebertisten nur aufs Schafott geschickt, weil sie nicht systematisch genug verfuhren, vielleicht auch, weil die Dezemvirn sich verloren glaubten, wenn es nur eine Woche M?nner
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