Aquis Submersus

Theodor W. Storm
Aquis Submersus [German, with accents]

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Title: Aquis Submersus
Author: Theodor Storm
Release Date: September, 2005 [EBook #8889] [This file was first posted on August 21, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
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Aquis submersus
Theodor Storm
Novelle (1876)
In unserem zu dem fr��her herzoglichen Schlosse geh?rigen, seit Menschengedenken aber ganz vernachl?ssigten "Schlo?garten" waren schon in meiner Knabenzeit die einst im altfranz?sischen Stile angelegten Hagebuchenhecken zu d��nnen, gespenstischen Alleen ausgewachsen; da sie indessen immerhin noch einige Bl?tter tragen, so wissen wir Hiesigen, durch Laub der B?ume nicht verw?hnt, sie gleichwohl auch in dieser Form zu sch?tzen; und zumal von uns nachdenklichen Leuten wird immer der eine oder andre dort zu treffen sein. Wir pflegen dann unter dem d��rftigen Schatten nach dem sogenannten "Berg" zu wandern, einer kleinen Anh?he in der nordwestlichen Ecke des Gartens oberhalb dem ausgetrockneten Bette eines Fischteiches, von wo aus der weitesten Aussicht nichts im Wege steht.
Die meisten m?gen wohl nach Westen blicken, um sich an dem lichten Gr��n der Marschen und dar��berhin an der Silberflut des Meeres zu erg?tzen, auf welcher das Schattenspiel der langgestreckten Insel schwimmt; meine Augen wenden unwillk��rlich sich nach Norden, wo, kaum eine Meile fern, der graue spitze Kirchturm aus dem h?her belegenen, aber ?den K��stenlande aufsteigt; denn dort liegt eine von den St?tten meiner Jugend.
Der Pastorssohn aus jenem Dorfe besuchte mit mir die "Gelehrtenschule" meiner Vaterstadt, und unz?hlige Male sind wir am Sonnabendnachmittage zusammen dahinaus gewandert, um dann am Sonntagabend oder montags fr��h zu unserem Nepos oder sp?ter zu unserem Cicero nach der Stadt zur��ckzukehren. Es war damals auf der Mitte des Weges noch ein gut St��ck ungebrochener Heide ��brig, wie sie sich einst nach der einen Seite bis fast zur Stadt, nach der anderen ebenso gegen das Dorf erstreckt hatte. Hier summten auf den Bl��ten des duftenden Heidekrauts die Immen und wei?grauen Hummeln und rannte unter den d��rren Stengeln desselben der sch?ne goldgr��ne Laufk?fer; hier in den Duftwolken der Eriken und des harzigen Gagelstrauches schwebten Schmetterlinge, die nirgends sonst zu finden waren. Mein ungeduldig dem Elternhause zustrebender Freund hatte oft seine liebe Not, seinen tr?umerischen Genossen durch all die Herrlichkeiten mit sich fortzubringen; hatten wir jedoch das angebaute Feld erreicht, dann ging es auch um desto munterer vorw?rts, und bald, wenn wir nur erst den langen Sandweg hinaufwateten, erblickten wir auch schon ��ber dem dunkeln Gr��n einer Fliederhecke den Giebel des Pastorhauses, aus dem das Studierzimmer des Pastors mit seinen kleinen blinden Fensterscheiben auf die bekannten G?ste hinabgr��?te.
Bei den Pastorsleuten, deren einziges Kind mein Freund war, hatten wir allezeit, wie wir hier zu sagen pflegen, f��nf Quartier auf der Elle, ganz abgesehen von der wunderbaren Naturalverpflegung. Nur die Silberpappel, der einzig hohe und also auch einzig verlockende Baum des Dorfes, welche ihre Zweige ein gut St��ck oberhalb des bemoosten Strohdaches rauschen lie?, war gleich dem Apfelbaum des Paradieses uns verboten und wurde daher nur heimlich von uns erklettert; sonst war, soviel ich mich entsinne, alles erlaubt und wurde ja nach unserer Altersstufe bestens von uns ausgenutzt.
Der Hauptschauplatz unserer Taten war die gro?e "Priesterkoppel", zu der ein Pf?rtchen aus dem Garten f��hrte. Hier wu?ten wir mit dem den Buben angebotenen Instinkte die Nester der Lerchen und der Grauammern aufzusp��ren, denen wir dann die wiederholtesten Besuche abstatteten, um nachzusehen, wie weit in den letzten zwei Stunden die Eier oder die Jungen nun gediehen seien; hier auf einer
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