Wilhelm Meisters Wanderjahre, vol 1 | Page 3

Johann Wolfgang von Goethe
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This etext was prepared by Michael Pullen, [email protected].

Wilhelm Meisters Wanderjahre--Buch 1 oder die Entsagenden

Erstes Buch

Erstes Kapitel

Die Flucht nach ?gypten
Im Schatten eines m?chtigen Felsen sa? Wilhelm an grauser, bedeutender Stelle, wo sich der steile Gebirgsweg um eine Ecke herum schnell nach der Tiefe wendete. Die Sonne stand noch hoch und erleuchtete die Gipfel der Fichten in den Felsengr��nden zu seinen F��?en. Er bemerkte eben etwas in seine Schreibtafel, als Felix, der umhergeklettert war, mit einem Stein in der Hand zu ihm kam. "Wie nennt man diesen Stein, Vater?" sagte der Knabe.
"Ich wei? nicht", versetzte Wilhelm.
"Ist das wohl Gold, was darin so gl?nzt?" sagte jener.
"Es ist keins!" versetzte dieser, "und ich erinnere mich, da? es die Leute Katzengold nennen."
"Katzengold!" sagte der Knabe l?chelnd, "und warum?"
"Wahrscheinlich weil es falsch ist und man die Katzen auch f��r falsch h?lt."
"Das will ich mir merken", sagte der Sohn und steckte den Stein in die lederne Reisetasche, brachte jedoch sogleich etwas anderes hervor und fragte: "Was ist das?" --"Eine Frucht", versetzte der Vater, "und nach den Schuppen zu urteilen, sollte sie mit den Tannenzapfen verwandt sein."--"Das sieht nicht aus wie ein Zapfen, es ist ja rund. "--"Wir wollen den J?ger fragen; die kennen den ganzen Wald und alle Fr��chte, wissen zu s?en, zu pflanzen und zu warten, dann lassen sie die St?mme wachsen und gro? werden, wie sie k?nnen."--"Die J?ger wissen alles; gestern zeigte mir der Bote, wie ein Hirsch ��ber den Weg gegangen sei, er rief mich zur��ck und lie? mich die F?hrte bemerken, wie er es nannte; ich war dar��ber weggesprungen, nun aber sah ich deutlich ein paar Klauen eingedr��ckt; es mag ein gro?er Hirsch gewesen sein."--"Ich h?rte wohl, wie du den Boten ausfragtest."--"Der wu?te viel und ist doch kein J?ger. Ich aber will ein J?ger werden. Es ist gar zu sch?n, den ganzen Tag im Walde zu sein und die V?gel zu h?ren, zu wissen, wie sie hei?en, wo ihre Nester sind, wie man die Eier aushebt oder die Jungen, wie man sie f��ttert und wenn man die Alten f?ngt: das ist gar zu lustig."
Kaum war dieses gesprochen, so zeigte sich den schroffen Weg herab eine sonderbare Erscheinung. Zwei Knaben, sch?n wie der Tag, in farbigen J?ckchen, die man eher f��r aufgebundene Hemdchen gehalten h?tte, sprangen einer nach dem andern herunter, und Wilhelm fand Gelegenheit, sie n?her zu betrachten, als sie vor ihm stutzten und einen Augenblick stillhielten. Um des ?ltesten Haupt bewegten sich reiche blonde Locken, auf welche man zuerst blicken mu?te, wenn man ihn sah, und dann zogen seine klarblauen Augen den Blick an sich, der sich mit Gefallen ��ber seine sch?ne Gestalt verlor. Der zweite, mehr einen Freund als einen Bruder vorstellend, war mit braunen und schlichten Haaren geziert, die ihm ��ber die Schultern herabhingen und wovon der Widerschein sich in seinen Augen zu spiegeln schien.
Wilhelm hatte nicht Zeit, diese beiden sonderbaren und in der Wildnis ganz unerwarteten Wesen n?her zu betrachten, indem er eine m?nnliche Stimme vernahm, welche um die Felsecke
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