Versuch einer Kritik aller Offenbarung

Johann Gottlieb Fichte

Versuch einer Kritik aller Offenbarung, by

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Title: Versuch einer Kritik aller Offenbarung
Author: Johann Gottlieb Fichte
Release Date: April 25, 2006 [EBook #18255]
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
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VERSUCH
EINER KRITIK
ALLER OFFENBARUNG.
VON
JOHANN GOTTLIEB FICHTE.
* * * * *
Zweite, vermehrte, und verbesserte Auflage.
* * * * *
K?NIGSBERG 1793.
IM VERLAG DER HARTUNGSCHEN BUCHHANDLUNG.

VORREDE.
Dieser Aufsatz hei?t ein Versuch, nicht als ob man ��berhaupt bei Untersuchungen der Art blind herumtappen und nach Grund f��hlen m��sse, und nie ein sicheres Resultat finden k?nne; sondern darum, weil ich mir noch nicht die Reife zutrauen darf, die dazu geh?ren w��rde, dies sichere Resultat hinzustellen. Wenigstens war diese Schrift ihrer ersten Bestimmung nach nicht f��r die Presse; verehrungsw��rdige M?nner beurtheilten sie g��tig, und sie waren es, die mir den ersten Gedanken, sie dem Publicum vorzulegen, gaben.
Hier ist sie. Stil und Einkleidung sind meine Sache; der Tadel oder die Verachtung, die diese trift, trift nur mich, und das ist wenig. Das Resultat ist Angelegenheit der Wahrheit, und das ist mehr. Dieses mu? einer strengen, aber sorgf?ltigen, und unpartheiischen Pr��fung unterworfen werden. Ich wenigstens verfuhr unpartheiisch.
Ich kann geirrt haben, und es w?re ein Wunder, wenn ich es nicht h?tte. Welchen Ton der Zurechtweisung ich verdiene, entscheide das Publicum.
Jede Berichtigung, in welchem Tone sie auch abgefa?t sey, werde ich dankbar anerkennen; jedem Einwurfe, der mir der Sache der Wahrheit zuwider scheint, begegnen, so gut ich kann. Ihr, der Wahrheit, weihe ich mich feierlich, bei meinem ersten Eintritte in's Publicum. Ohne R��cksicht auf Parthei, oder auf eigne Ehre, werde ich immer daf��r anerkennen, was ich daf��r halte, es komme, woher es wolle, und nie daf��r anerkennen, was ich nicht daf��r halte. -- Das Publicum verzeihe es mir dieses erste und einzige mal, vor ihm von mir gesprochen zu haben. Ihm kann diese Versicherung sehr unwichtig seyn; aber mir war es wichtig f��r mich selbst, dasselbe zum Zeugen meines feierlichen Gel��bdes zu nehmen.
K?nigsberg, im December 1791.
DEM
HERRN OBER-HOF-PREDIGER
D. FRANZ VOLKMAR REINHARD
ALS EIN REINES OPFER
DER FREISTEN VEREHRUNG
VOM VERFASSER.
Verehrungsw��rdigster Mann,
Nicht meine eigne Meinung von dieser Schrift, sondern das vortheilhafte Urtheil w��rdiger M?nner ��ber sie, machte mich so k��hn, ihr in dieser zweiten Auflage jene f��r sie so ehrenvolle Bestimmung zu geben.
So wenig mir es zukommt, vor dem Publikum Ihre Verdienste zu r��hmen, so wenig w��rde Ihnen es m?glich seyn, selbst von einem w��rdigern, das anzuh?ren: das gr??te Verdienst war immer das bescheidenste.
Doch erlaubt selbst die Gottheit ihren vern��nftigen Gesch?pfen, die Empfindungen ihrer Verehrung und Liebe gegen sie in Worte ausstr?men zu lassen, um das Bed��rfni? ihres vollen Herzens zu befriedigen, und der gute Mensch versagt es gewi? nicht dem Menschen.
Gewi? nehmen Sie also die aus der gleichen Quelle flie?ende Versicherung ?hnlicher Empfindungen g��tig auf von
Eurer Hochw��rdigen Magnificenz
innigstem Verehrer Johann Gottlieb Fichte.

VORREDE[1]
ZUR ERSTEN AUFLAGE.
Dieser Aufsatz hei?t ein Versuch, nicht als ob man ��berhaupt bei Untersuchungen der Art blind herumtappen und nach Grund f��hlen m��sse, und nie ein sicheres Resultat finden k?nne; sondern darum, weil ich mir noch nicht die Reife zutrauen darf, die dazu geh?ren w��rde, dies sichere Resultat hinzustellen. Wenigstens war diese Schrift ihrer ersten Bestimmung nach nicht f��r die Presse; verehrungsw��rdige M?nner beurtheilten sie g��tig, und sie waren es, die mir den ersten Gedanken, sie dem Publikum vorzulegen, gaben.
Hier ist sie. Stil und Einkleidung sind meine Sache; der Tadel oder die Verachtung, die diese trift, trift nur mich, und das ist wenig. Das Resultat ist Angelegenheit der Wahrheit, und das ist mehr. Dieses mu? einer strengen, aber sorgf?ltigen, und unpartheiischen Pr��fung unterworfen werden. Ich wenigstens verfuhr unparteiisch.
Ich kann geirrt haben, und es w?re ein Wunder, wenn ich es nicht h?tte. Welchen Ton der Zurechtweisung ich verdiene, entscheide das Publikum.
Jede Berichtigung, in welchem Tone sie auch abgefa?t sey, werde ich dankbar anerkennen; jedem Einwurfe, der mir der Sache der Wahrheit zuwider scheint, begegnen, so gut ich kann. Ihr, der Wahrheit, weihe ich mich feierlich, bei meinem ersten Eintritte in's Publikum. Ohne R��cksicht auf Parthei, oder auf eigne Ehre, werde ich immer daf��r anerkennen, was ich daf��r halte, es komme, woher es wolle, und nie daf��r anerkennen, was ich nicht daf��r halte. -- Das Publikum verzeihe es mir, dieses erste und einzige mal vor ihm von mir gesprochen zu haben. Ihm kann diese Versicherung sehr unwichtig seyn; aber mir war es wichtig f��r mich selbst, dasselbe zum Zeugen meines feierlichen Gel��bdes zu nehmen.
K?nigsberg, im December 1791.

VORREDE
ZUR ZWEITEN AUFLAGE.
Auch nach dieser zweiten Ausgabe bleibt
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