Tahiti. Erster Band.

Friedrich Gerstäcker

Tahiti. Erster Band., by Friedrich Gerst?cker

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Title: Tahiti. Erster Band. Roman aus der S��dsee
Author: Friedrich Gerst?cker
Release Date: January 22, 2007 [EBook #20412]
Language: German
Character set encoding: ISO-8859-1
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TAHITI.
Roman aus der S��dsee
von
#Friedrich Gerst?cker.#
Zweite unver?nderte Auflage.
Erster Band.
Der Verfasser beh?lt sich die Uebersetzung dieses Werkes vor.
#Leipzig,#
Hermann Costenoble.
1857.

Der
#J. G. Cotta'schen Buchhandlung#
die es ihm m?glich machte den langgehegten Wunsch einer Reise um die Welt auszuf��hren, bringt diese erste Frucht derselben
in dankbarer Hochachtung
#der Verfasser.#

#Inhalt des ersten Bandes.#
Seite Cap. 1. Der Wallfischf?nger 1
" 2. Die Flucht, und welchen Dollmetscher Ren�� fand 19
" 3. Das M?dchen von Atiu 47
" 4. Der Mi-to-na-re 69
" 5. Das Gest?ndni? 124
" 6. Was der ehrw��rdige Mr. Rowe dazu sagt 155
" 7. Der Verrath, und wie sich beide Theile dabei irrten 180
" 8. Tahiti 224
" 9. Die vier H?uptlinge 253
" 10. Die Versammlung 273

Capitel 1.
#Der Wallfischf?nger.#
Von einem leichten Ostpassat getrieben, dazu die Obersegel fest, ja sogar noch mit einem Reef im Kreuzsegel, der vor einigen Abenden hineingenommen, und den man sich gar nicht die M��he gegeben hatte wieder auszustechen, kam ein schwerf?lliges, schmutzig aussehendes Schiff langsam bei dem Winde nach S��den herunter und n?herte sich einer, in der Ferne eben sichtbar werdenden kleinen hohen Insel der Cooksgruppe.
Schon die gro?en fettigen Stellen in den Segeln, auf denen die Leute, nach dem Thranauskochen, beim Reefen allabendlich gelegen, verriethen den Wallfischf?nger, h?tten ihn nicht auch die, an besonderen Krahnen zu beiden Borden aufgehangenen und noch auf Querst��tzen ��ber Deck besonders gehaltenen Boote als solchen dargethan. Andere Fahrzeuge besuchten auch selten diese Gew?sser und selbst die Wallfischf?nger nur in diesen Monaten Januar und Februar, ehe sie wieder mit einbrechendem Fr��hling nach Norden aufgingen, die eintr?glichere, wenigstens ergiebigere Jagd der ?rechten Wallfische? der der Spermacetis vorzuziehen.
Es war diesmal aber noch ziemlich fr��h in der Jahreszeit und der Delaware, wie der Wallfischf?nger getauft worden, hatte im Anfang beabsichtigt gerade zu Tahiti anzulaufen; durch den starken Ostpassat aber und die klein gef��hrten Segel, wie mit der starken Aequatorialstr?mung gegen sich zu viel nach Westen versetzt, mu?te er erst wieder nach S��den hinunter, etwas mehr in die Region der ver?nderlichen Winde zu kommen, oder auch vielleicht einen der dann und wann einsetzenden Westwinde zu benutzen, und beschlo? jetzt nur die erste in Sicht befindliche Insel anzulaufen, um einige Erfrischungen und vielleicht etwas Holz einzunehmen.
Das Wasser zwischen diesen Inseln ist ��brigens, h?ufiger Riffe wegen, den Schiffen oft gef?hrlich, und die mit den Localit?ten nicht sehr gut vertrauten Fahrzeuge machen, wenn sie in solchen Gruppen nichts zu thun haben, lieber einen ziemlich bedeutenden Umweg, sie zu umgehen, als da? sie sich leichtsinniger Weise hineinwagen. Mit einem Wallfischf?nger ist das aber ganz etwas anderes; er vers?umt, sobald er sich erst einmal auf seinem Jagdgrund befindet, keine Zeit mehr, denn wenn er segelt, hat er die M?glichkeit eben so auf seiner Seite, da? er von Fischen weg, als ihnen gerade entgegenl?uft, und wenn er still liegt, kann er eben so gut eine ganze ?~school~? vers?umen, die vielleicht dort vor��bergeht wo er h?tte sein k?nnen, als die auf ihn zukommenden gerade wie auf der Lauer abfangen. Das Ganze ist Gl��ckssache und dem Pirschen auf Rothwild in einem fremden Walde nicht un?hnlich. Kommen diese Wallfischf?nger also an solche Stellen, so suchen sie, ehe es dunkel wird, hinter irgend eine kleinere Insel oder Riffbank zu laufen, wo sie entweder Ankergrund oder Raum zum Kreuzen haben, und treiben dort die Nacht herum, bis ihnen die aufsteigende Sonne wieder ihre Bahn beleuchtet.
Gerade mit Sonnenuntergang war denn auch der Delaware, bis westlich von Atiu, einer nicht ganz unbedeutenden Insel, gekommen, und der Capitain w?re gern die Nacht vor Anker gegangen, die Stellen aber, die er untersuchte waren ��berall, bis fast dicht an die sch?umenden Riffb?nke, so tief, da? er sich nicht der Gefahr aussetzen mochte, so nahe unter dem b?sartigen Ufer vielleicht einmal von einem der hier oft sehr rasch eintretenden Westst��rme ��berrascht zu werden. Er lie? also die Segel dicht reefen und kreuzte, (eben nicht zum Vergn��gen der Mannschaft, die sechs bis acht Mal in der Nacht mit dem Schiff herum mu?te) in Lee der Insel auf und nieder.
Capitain Lewis k��mmerte sich ��brigens den Henker darum, ob er seinen Leuten damit einen Gefallen that oder nicht -- er und sie standen, wie man's am Lande nennen w��rde -- ?auf Hofton? mit einander -- d. h. er sprach, seit sie das letzte Mal auf den Sandwichsinseln gewesen, wo es zu einigen Auftritten gekommen war, nur h?chst h?flich mit ihnen
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