Huttens Letzte Tage

Conrad Ferdinand Meyer
The Project Gutenberg EBook of Huttens Letzte Tage, by C.F. Meyer (#2 in our series by C.F. Meyer)
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Title: Huttens Letzte Tage
Author: C.F. Meyer
Release Date: June, 2004 [EBook #5801]?[Yes, we are more than one year ahead of schedule]?[This file was first posted on September 4, 2002]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: Latin1
? START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK, HUTTENS LETZTE TAGE ***
This etext was prepared by Michelle Mokowska, [email protected] and Mike Pullen, [email protected] , and proofread by Dr. Mary Cicora, [email protected] .
Huttens letzte Tage
Eine Dichtung
Franz Wille und Eliza Wille?zu eigen
Da mir's zum ersten Mal das Herz bewegt,?Hab' ich das Buch auf euern Herd gelegt,
Und nun, so oft es tritt ans Tageslicht,?Vergi?t es seine alten Wege nicht.
... ich bin kein ausgekl��gelt Buch,?Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch...
Die Ufenau
I Die Landung
Schiffer! Wie nennst du dort im Wellenblau?Das Eiland?--"Herr, es ist die Ufenau!"?Ein gr��ner Ort. Dank, Zwingli, f��r die Rast,?Die du, der Gute, mir bereitet hast!
In braunen W?lklein wirbelt auf ein Rauch,?Bewohnt von Menschen scheint das Eiland auch.
Willkommen, mein gew��nschtes Ithaka!?Ein irrender Odysseus bin ich ja.
Viel k?mpften, edler Dulder, beide wir;?In andern St��cken gleich' ich wenig dir
Und nicht im Eignen werd' ich wohnen dort,?Ich bleibe Gast auf Erden immerfort.
Dir, Vielgewandter, ward ein besser Los,?Der du im Fabeln und im L��gen gro?!
Auch ohne deine G?ttin fahr' ich hier...?Ein Kirchlein winkt her��ber still zu mir
Und dort! Ein Mann erwartet mich am Strand.?Er gr��?t. Den Priester k��ndet das Gewand.
Es ist der Arzt, den Zwingli mir verhie?...?Hier waltet Friede wie im Paradies!
Die Wache h?lt ein Eichbaum d��sterk��hn?Und f?rbt den kleinen Hafen dunkelgr��n.
Der Ferge m??igt seinen Ruderschwung?In breiter Abendschatten D?mmerung.
Mein Wirt, der Pfarrer, hat ein mild Gesicht,?Mit diesem Antlitz disputier' ich nicht...
--"Die Hand, Herr Hutten! Tretet aus dem Kahn!?Ihr seid's. Das Falkenauge zeigt es an."
Wes ist der Boden?--"Klostergut. Doch jetzt?Schier herrenlos; hier wohnt Ihr unverletzt."
Wie stark ist, Pfarrer, die Besatzung hier??--"Der Schaffner dr��ben, ich und, Ritter, Ihr."
Du gibst mir Herberg unter deinem Dach??--"Ihr habt in meinem Haus das Gastgemach.
Hierdurch! Jetzt, Ritter, b��ckt Euch, tretet ein!?Die T��r ist niedrig, das Gemach ist klein;
Doch steht der Bau nach allen Seiten frei,?Ihr schl��rfet Bergluft ein als Arzenei
Und schauet auf den hellsten See der Schweiz,?Blickt aus! Er ist nicht ohne Augenreiz.
Dem einen Ufer fern, dem andern nah,?Haust, Ritter, Ihr nicht allzu einsam da.
Macht's Euch bequem! Hier werdet Ihr gesund!"?Ich glaub's. So oder so! Wahr spricht dein Mund.
II Die erste Nacht
Ich h?rt's im Traum und h?r' es noch erwacht:?Ein Glockenreigen wandert durch die Nacht.
Nicht Domesglocken sind es dumpf und schwer,?Des Schaffners Herde weidet um mich her.
Sie l?utete vom nahen Wiesenrain?In die Gefilde meines Traums herein.
Mir tr?umte von der Ahnen Burg so sch?n,?Die auch umklungen wird von Herdget?n.
Vor zwanzig Jahren aus der V?ter Haus?Zog ich mit leichtem Wanderb��ndel aus.
Ein redlich St��ck von Arbeit ist getan,?Nun hebt das Herdel?uten wieder an.
Der Reigen, der die Wiege mir umfing,?Hallt wieder hell und schlie?t den Schicksalsring.
III Huttens Hausrat
Ich schau' mich um in meinem K?mmerlein?Und r?ume meine Siebensachen ein.?Ich gebe jedem seinen eignen Ort,?Die Klinge lehn' ich in den Winkel dort.
Die Feder leg' ich, meinen besten Stolz,?Auf diesen Tisch von rohem Tannenholz.
Mein ganzes knappes Hausger?t ist hier,?Mit Schwert und Feder half und riet ich mir.
In einer schwertgewohnten Hand begehrt?Die Feder ihre Fehde, wie das Schwert.
Erst flog sie wie der Pfeil in Feindes Heer,?Doch meine Feder wuchs und ward zum Speer!
Frohlockend stie? ich sie, ein t?tend Erz,?Der Priesterl��ge mitten durch das Herz.
Und Schwert und Feder, wenn mein Arm erschlafft,?Sind Huttens ganze Hinterlassenschaft.
Mein Schwert, das l?nger ich nicht f��hren kann,?Ergreifen mag's getrost ein andrer Mann--
Von keinem Finger werde sie ber��hrt,?Die Feder, welche Huttens Hand gef��hrt!
Die streitet fort. Sie streitet doppelt k��hn,?Wann ich vermodert bin im Inselgr��n.
IV "Ritter, Tod und Teufel"
Weil etwas kahl mein K?mmerlein ich fand,?Sprach ich zum Pfarrer: Ziere mir die Wand.?--"Da meine Brief' und Helgen! Hutten, schaut,?Was Euch belustigt oder auferbaut!
Erg?tzt Euch "Ritter, Tod und Teufel"1 hier??Nehmt hin das Blatt! Der Ritter, Herr, seid Ihr."
Das sagst du, Pfarrer, gut. Ich h?ng' es auf?Und nagl' es an mit meines Schwertes Knauf.
Dem garst'gen Paar, davor den Memmen graut,?Hab' immerdar ich fest ins Aug geschaut.
Mit diesen
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