Die Argonauten

Franz Grillparzer
擂Die Argonauten

The Project Gutenberg EBook of Die Argonauten, by Franz Grillparzer Copyright laws are changing all over the world. Be sure to check the copyright laws for your country before downloading or redistributing this or any other Project Gutenberg eBook.
This header should be the first thing seen when viewing this Project Gutenberg file. Please do not remove it. Do not change or edit the header without written permission.
Please read the "legal small print," and other information about the eBook and Project Gutenberg at the bottom of this file. Included is important information about your specific rights and restrictions in how the file may be used. You can also find out about how to make a donation to Project Gutenberg, and how to get involved.
**Welcome To The World of Free Plain Vanilla Electronic Texts**
**eBooks Readable By Both Humans and By Computers, Since 1971**
*****These eBooks Were Prepared By Thousands of Volunteers!*****
Title: Die Argonauten
Author: Franz Grillparzer
Release Date: April, 2005 [EBook #7943] [Yes, we are more than one year ahead of schedule] [This file was first posted on June 3, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: iso-8859-1
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK DIE ARGONAUTEN ***

Produced by Delphine Lettau and Mike Pullen

This Etext is in German.
We are releasing two versions of this Etext, one in 7-bit format, known as Plain Vanilla ASCII, which can be sent via plain email-- and one in 8-bit format, which includes higher order characters-- which requires a binary transfer, or sent as email attachment and may require more specialized programs to display the accents. This is the 8-bit version.
This book content was graciously contributed by the Gutenberg Projekt-DE. That project is reachable at the web site http://gutenberg.spiegel.de/.
Dieses Buch wurde uns freundlicherweise vom "Gutenberg Projekt-DE" zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist unter der Internet-Adresse http://gutenberg.spiegel.de/ erreichbar.

Die Argonauten
Franz Grillparzer
Trauerspiel in vier Aufzügen
Personen:
Aietes, K?nig von Kolchis Medea und Absyrtus, seine Kinder Gora, Medeens Amme Peritta, eine ihrer Gespielen Jason Milo, sein Freund Medeens Jungfrauen Argonauten Kolcher

Erster Aufzug
(Kolchis.--Wilde Gegend mit Felsen und B?umen. Im Hintergrunde ein halbverfallener Turm, aus dessen obersten Stockwerke ein schwaches Licht flimmert. Weiter zurück die Aussicht aufs Meer. Finstere Nacht.)
Absyrtus (hinter der Szene). Dorther schimmert das Licht!--Komm hierher Vater!-- Ich bahne dir den Weg!--Noch diesen Stein!-- So!--
(Auftretend und mit dem Schwert nach allen Seiten ins Gebüsch hauend.)
Aus dem Wege unnützes Pack! Vater, mein Schwert macht klare Bahn! Aietes (tritt auf, den Helm auf dem Kopfe, ganz in einen dunkeln Mantel gehüllt.)
Absyrtus. Wir sind an Ort und Stelle, Vater. Dort der Turm, wo die Schwester haust. Siehst das Licht aus ihrer Zelle? Da weilt sie und sinnt Zaubersprüche Und braut Tr?nke den langen Tag, Des Nachts aber geht sie gespenstisch hervor Und wandelt umher und klagt und weint.
(Aietes macht eine unwillige Bewegung.)
Absyrtus. Ja Vater und weint, so erz?hlt der Hirt Vom Tal da unten, und ringt die H?nde Da? es, spricht er, kl?glich sei anzusehn! Was mag sie wohl treiben und sinnen, Vater?
(Aietes geht gedankenvoll auf und nieder.)
Absyrtus. Du antwortest nicht?--Was hast du Vater? Trüb und düster ist dein Gemüt. Du hast doch nicht Furcht vor den Fremden, Vater?
Aietes. Furcht Bube?
Absyrtus. Nu, (Sorge) denn, Vater! Aber habe nicht Furcht noch Sorge! Sind uns nicht Waffen und Kraft und Arme? Ist nicht ein H?uflein nur der Fremden? W?ren ihrer doch zehnmal mehr! La? sie nur kommen, wir wollen sie jagen Eilends heim in ihr dunkles Land Wo keine W?lder sind und keine Berge, Wo kein Mond strahlt, keine (Sonne) leuchtet Die t?glich, hat sie sich müde gewandelt, Zur Ruhe geht in unserem Meer. La? sie nur kommen, ich will sie empfangen, Du hast nicht umsonst mich wehrhaft gemacht, Nicht umsonst mir gegeben dies blitzende Schwert, Und den Speer und den Helm mit dem wogenden Busch, Waffen d u , und Mut die (G?tter)! La? die Schwester mit ihren Künsten, Schwert gegen Schwert, so binden wir an!
Aietes. Armer Wurm!
Absyrtus. Ich bin dein Sohn! Damals als du den Phryxus schlugst--
Aietes. Schweig!
Absyrtus. Das ist ja eben warum sie kommen Her nach Kolchis, die fremden M?nner Zu r?chen, w?hnen sie, seinen Tod Und zu stehlen unser Gut, das strahlende Vlie?.
Aietes. Schweig Bube!
Absyrtus. Was bangst du Vater? Fest verwahrt in der H?hle Hut Liegt es das k?stliche, goldene Gut.
Aietes
(den Mantel vom Gesicht rei?end und ans Schwert greifend). Soll ich dich t?ten, schwatzender Tor?
Absyrtus. Was ist dir?
Aietes. Schweig!--Dort sieh zum Busch!
Absyrtus. Warum?
Aietes. Mir deucht es raschelt dort Und regt sich.--Man behorcht uns.
Absyrtus
(zum Gebüsch hingehend und an die B?ume schlagend). He da!--Steht Rede!--Es regt sich Niemand!
(Aietes wirft sich auf ein Felsenstück im Vorgrunde.)
Absyrtus (zurückkommend). Es ist nichts, Vater! Niemand lauscht.
Aietes
(aufspringend und ihn hart anfassend). Ich sage dir, wenn du dein Leben liebst Sprich nicht davon!
Absyrtus. Wovon?
Aietes. Ich sage dir, begrab's in deiner Brust Es ist kein Knabenspielzeug, Knab'! Doch alles still hier! Niemand empf?ngt mich; Recht wie es ziemt der Widerspenst'gen Sitz.
Absyrtus. Hoch oben am Turme flackert ein Licht.
Continue reading on your phone by scaning this QR Code

 / 22
Tip: The current page has been bookmarked automatically. If you wish to continue reading later, just open the Dertz Homepage, and click on the 'continue reading' link at the bottom of the page.