Also Sprach Zarathustra

Friedrich Wilhelm Nietzsche
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Also Sprach Zarathustra (Ein buch für Alle und Keinen) [German, with accents]

The Project Gutenberg EBook of Also Sprach Zarathustra
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Title: Also Sprach Zarathustra
Author: Friedrich Wilhelm Nietzsche
Release Date: January, 2005 [EBook #7205] [This file was first posted on March 26, 2003]
Edition: 10
Language: German
Character set encoding: ISO Latin-1
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Friedrich Nietzsche
Also sprach Zarathustra
Ein Buch für Alle und Keinen

Inhaltsverzeichnis
Erster Theil Zarathustra's Vorrede Die Reden Zarathustra's Von den drei Verwandlungen Von den Lehrstühlen der Tugend Von den Hinterweltlern Von den Ver?chtern des Leibes Von den Freuden- und Leidenschaften Vom bleichen Verbrecher Vom Lesen und Schreiben Vom Baum am Berge Von den Predigern des Todes Vom Krieg und Kriegsvolke Vom neuen G?tzen Von den Fliegen des Marktes Von der Keuschheit Vom Freunde Von tausend und Einem Ziele Von der N?chstenliebe Vom Wege des Schaffenden Von alten und jungen Weiblein Vom Biss der Natter Von Kind und Ehe Vom freien Tode Von der schenkenden Tugend Zweiter Theil Das Kind mit dem Spiegel Auf den glückseligen Inseln Von den Mitleidigen Von den Priestern Von den Tugendhaften Vom Gesindel Von den Taranteln Von den berühmten Weisen Das Nachtlied Das Tanzlied Das Grablied Von der Selbst-überwindung Von den Erhabenen Vom Lande der Bildung Von der unbefleckten Erkenntniss Von den Gelehrten Von den Dichtern Von grossen Ereignissen Der Wahrsager Von der Erl?sing Von der Menschen-Klugheit Die stillste Stunde Dritter Theil Der Wanderer Vom Gesicht und R?thsel Von der Seligkeit wider Willen Vor Sonnen-Aufgang Von der verkleinernden Tugend Auf dem ?lberge Vom Vorübergehen Von den Abtrünnigen Die Heimkehr Von den drei B?sen Vom Geist der Schwere Von alten und neuen Tafeln Der Genesende Von der grossen Sehnsucht Das andere Tanzlied Die sieben Siegel (Oder: das Ja- und Amen-Lied) Vierter und letzter Theil Das Honig-Opfer Der Nothschrei Gespr?ch mit den K?nigen Der Blutegel Der Zauberer Ausser Dienst Der h?sslichste Mensch Der freiwillige Bettler Der Schatten Mittags Die Begrüssung Das Abendmahl Vom h?heren Menschen Das Lied der Schwermuth Von der Wissenschaft Unter T?chtern der Wüste Die Erweckung Das Eselsfest Das Nachtwandler-Lied Das Zeichen

Erster Theil
Zarathustra's Vorrede.
1.
Als Zarathustra dreissig Jahr alt war, verliess er seine Heimat und den See seiner Heimat und ging in das Gebirge. Hier genoss er seines Geistes und seiner Einsamkeit und wurde dessen zehn Jahr nicht müde. Endlich aber verwandelte sich sein Herz, - und eines Morgens stand er mit der Morgenr?the auf, trat vor die Sonne hin und sprach zu ihr also:
"Du grosses Gestirn! Was w?re dein Glück, wenn du nicht Die h?ttest, welchen du leuchtest!
Zehn Jahre kamst du hier herauf zu meiner H?hle: du würdest deines Lichtes und dieses Weges satt geworden sein, ohne mich, meinen Adler und meine Schlange.
Aber wir warteten deiner an jedem Morgen, nahmen dir deinen überfluss ab und segneten dich dafür.
Siehe! Ich bin meiner Weisheit überdrüssig, wie die Biene, die des Honigs zu viel gesammelt hat, ich bedarf der H?nde, die sich ausstrecken.
Ich m?chte verschenken und austheilen, bis die Weisen unter den Menschen wieder einmal ihrer Thorheit und die Armen einmal ihres Reichthums froh geworden sind.
Dazu muss ich in die Tiefe steigen: wie du des Abends thust, wenn du hinter das Meer gehst und noch der Unterwelt Licht bringst, du überreiches Gestirn!
Ich muss, gleich dir, _untergehen_, wie die Menschen es nennen, zu denen ich hinab will.
So segne mich denn, du ruhiges Auge, das ohne Neid auch ein allzugrosses Glück sehen kann!
Segne den Becher, welche überfliessen will, dass das Wasser golden aus ihm fliesse und überallhin den Abglanz deiner Wonne trage!
Siehe! Dieser Becher will wieder leer werden, und Zarathustra will wieder Mensch werden."
- Also begann Zarathustra's Untergang.
2.
Zarathustra stieg allein das Gebirge abw?rts und Niemand begegnete ihm. Als er aber in die W?lder kam, stand auf einmal ein Greis vor ihm, der seine heilige Hütte verlassen hatte, um Wurzeln im Walde zu suchen. Und also sprach der Greis zu Zarathustra:
Nicht fremd ist mir dieser Wanderer: vor manchen Jahre gieng er her vorbei.
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